Neujahrsempfang auf Karls Rittergut Barby Eintrag für Rigolf Methling ins Ehrenbuch von Loburg
Nachdem er schon viele Lobreden auf andere verdiente Loburger gehalten hat, darf sich Rigolf Methling jetzt selbst zu den Ehrenbürgern der Stadt Loburg zählen.
Loburg - Gut 100 Gäste sind am Freitagabend, 24. Januar 2025 der Einladung des Loburger Ortschaftsrates zum diesjährigen Neujahrsempfang gefolgt. Im Rittersaal des Barby-Rittergutes versammelten sich Vertreter aus Politik und Wirtschaft.
Ortsbürgermeisterin Gabriele Schmohl konnte neben Möckerns Stadtbürgermeisterin Doreen Krüger auch eine Delegation aus der nordrhein-westfälischen Partnerstadt Ostbevern begrüßen. Deren Bürgermeister Karl Piochowiak informierte über die in Ostbevern derzeit laufenden Projekte und machte deutlich: auch in der Partnergemeinde im Westen der Republik steht es wirtschaftlich nicht zum Besten, auch habe man Probleme, den Handel im Stadtzentrum zu stärken. Aufrichtige Anteilnahme gab es auch für die Geschehnisse auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Man habe das Ereignis mit Schrecken mitverfolgt, so Karl Piochowiak.
Ehrenamt gewürdigt
Gabriele Schmohl nutzte ihre Rede vorrangig, um das Ehrenamt in ihrer Stadt zu würdigen und sich dafür zu bedanken. Auch die Ortschaftsräte bezog sie in ihren Dank ein: „Ohne Euch wäre ich nichts.“ Man wolle versuchen, im angefangenen Jahr so viele Wünsche wie möglich zu erfüllen, so die Ortschefin. „Aber wir wissen auch, die Kassen der Stadt sind leer.“
Möckerns Stadtchefin Doreen Krüger ging in ihrem Grußwort darauf ein: „Wir versuchen schon, viel zu erledigen.“ Ein Mega-Projekt sei etwa die anstehende Burgsanierung. Die Aussicht auf Fördermittel stünden nicht schlecht. Man habe es auf die Liste der Staatskanzlei geschafft.
Für den Landkreis Jerichower Land war Kreisvorstand Stefan Dressler zum Empfang gekommen. Er bekannte sich als „Loburg-Fan“: „Loburg hat sich toll entwickelt.“ In Sachen „Entwicklung von Loburg“ konnten auch die beiden Ortschronisten André Günther und André Gröpler bestens mitreden. Sie vermittelten unterhaltsam Loburger Geschichte und Geschichten.
Humorvolle Rede
Zur jüngeren Geschichte von Loburg gehört auch das Wirken von Rigolf Methling. Sein ehrenamtliches Engagement in 30 Jahren bescherte ihm am Freitagabend einen Eintrag in das Ehrenbuch der Stadt Loburg. Die Laudatio hielt Loburgs evangelischer Pfarrer Georg Struz. „Wenn ich sonst beruflich einen Abriss über das Leben von Leuten halte, sind die immer schon tot“, stellte Struz eingangs in seiner unnachahmlichen trockenen Art fest, um dann zu beteuern, dass der zu Ehrende zum Glück quicklebendig ist.
Rigolf Methling zeichne sich durch seine stetige Bereitschaft zum Ehrenamt aus. Sei es als sangesfreudiges Vorstandsmitglied im Gesangsverein Concordia Loburg oder Sänger in der Kantorei. Sei es als Moderator der Loburger Orgelsommer oder als Schatzmeister des Kahrlingorgelvereines. Auch als Weihnachtsmann, Wahlvorstand und Grundschulförderer engagiert sich der in Rostock geborene Jurist. „Ihr habt mich kalt erwischt“, erklärte Methling, der nicht selten selbst die Laudatio auf frischgebackene Ehrenbürger der Stadt hält. In einem Plädoyer für seine Heimatstadt machte der neue Ehrenbürger klar, warum er lieber in Loburg bleibt, als in Kulturmetropolen wie Dresden zieht.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den „ßwiet ßisters“ aus Pretzien. Das gute Dutzend sangesbegeisterter Damen wusste mit einem unterhaltsamen Programm das Publikum zu begeistern.