Genthiner Bürgermeisterin zum Anschlag Nach Horrornacht: Bürgermeisterin Dagmar Turian über Mitgefühl und einen Appell
Der Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg schockiert das Land. Doch Genthins Bürgermeisterin Dagmar Turian warnt davor, in Starre zu verfallen.
Genthin. Als die Nachricht vom Anschlag die Runde machte, war Oberbürgermeisterin Dagmar Turian noch im Rathaus Genthin und packte die Sachen für den Heimweg.
Lesen Sie auch: Augenzeuge schildert Horrornacht in Magdeburg: "Menschen rannten plötzlich in alle Richtungen"
Auch Menschen aus ihrer Bekanntschaft hatten dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg an diesem verhängnisvollen Abend einen Besuch abgestattet.
Dagmar Turian zum Anschlag in Magdeburg: "Worte kann es für diese Tat nicht geben"
"Worte kann es für diese Tat nicht geben, ich hege großes Mitgefühl für die Betroffenen und die Familien", so das Stadtoberhaupt. Doch für sie ist auch klar, nur Worte allein könne den Menschen auch nicht helfen. Man müsse nun aktiv werden.
"Ich weigere mich dagegen, in Schockstarre zu verfallen und diesem Täter die Möglichkeit zu geben, unser aller Leben bestimmen zu lassen". Denn dann hätte er sein Ziel erreicht. Viel mehr sollten die Menschen nun zusammenrücken.
Nach Anschlag in Magdeburg: Ob es eine Gedenkveranstaltung in Genthin geben wird, ist noch unklar
Ob es in den kommenden Tagen eine Gedenkveranstaltung in Genthin geben würde, sei bis zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Sie sei im Gespräch mit der Pfarrerschaft aus Genthin. Ein fester Termin stünde noch nicht.
Die Verwaltung könne so kurzfristig keine Gedenkveranstaltung anberaumen, die personelle Besetzung sei in Genthin aktuell dünn. Sie werde sich persönlich am Montag mit einem Statement auf der Internetseite an die Genthiner richten.