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Pfadfinder In Friedensau trifft sich halb Europa

In Friedensau wieder das Internationale Pfadfinder Camporee für Süd- und Westeuropa statt. Über 2700 Pfadfinder aus 14 europäischen Nationen sind dabei.

Von Bettina Schütze 04.08.2023, 10:00
Schon zur Eröffnungsveranstaltung war die Stimmung unter den über 2700 Pfadfinderinnen und Pfadfindern vor der Bühne toll.
Schon zur Eröffnungsveranstaltung war die Stimmung unter den über 2700 Pfadfinderinnen und Pfadfindern vor der Bühne toll. Foto: Bettina Schütze

Friedensau - Über 2700 Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren tummeln sich aktuell im Jerichower Land. Nach 22 Jahren das erste Mal wieder. Das Camp-Meeting fand bereits im Jahr 1902 in Friedensau statt.

Das 14. Internationale Pfadfinder Camporee auf dem Campusgelände der Theologischen Hochschule Friedensau steht unter dem Motto „Follow me! Share your story“. Es soll die jungen Menschen ermutigen, Jesus als Vorbild zu betrachten und ihm auf seinem Weg zu folgen. Die Teilnehmer sind eingeladen, ihre eigenen Geschichten zu teilen und christlichen Glauben ganz praktisch im Alltag auch für ihre Mitmenschen zu erleben.

Bunte Woche mit vielen Angeboten

Zur Eröffnungsveranstaltung präsentierten sich alle beteiligten Nationen mit ihrer Landesflagge auf der Bühne.

Die Pfadfinder sind in Friedensau zusammengekommen, um gemeinsam eine Woche lang voneinander zu lernen und Natur, Abenteuer, Pfad-finderaktivitäten und christlichen Glauben zu erleben.

Ruben Grieco überreichte Möckerns Bürgermeisterin Doreen Krüger ein Halstuch der Pfadfinder und eine Bibel als Zeichen der Verbundenheit.
Ruben Grieco überreichte Möckerns Bürgermeisterin Doreen Krüger ein Halstuch der Pfadfinder und eine Bibel als Zeichen der Verbundenheit.
Fotos: Bettina Schütze

„Die Kinder und Jugendlichen erwartet eine bunte Woche, in der Sport- und Freizeitangebote, Outdooraktivitäten und Zeit für das Miteinander sowie praktische und alltags-relevante Workshops auf dem Programm stehen“, erklärte Ruben Grieco, Bundesleiter Adventjugend Deutschland.

Verantwortungsbewusster Umgang mit der Natur

Roland Fischer, Rektor der Theologischen Hochschule Friedensau, begrüßte alle mit einem „Guten Abend“ in verschiedenen Sprachen. Nach 22 Jahren können nun wieder Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Friedensau begrüßt werden. Der Rektor machte deutlich, dass man in Friedensau auch studieren kann. „Wenn ihr später mal studieren wollt, denkt auch an Friedensau“, gab er den Teilnehmern mit auf den Weg.

„Friedensau ist eine der 27 Ortschaften in unserem Stadtgebiet, aber auch eine besondere hinsichtlich des kulturellen Lebens“, erklärte Möckerns Bürgermeisterin Doreen Krüger in ihrem Grußwort. Sie stellte ihnen kurz die Stadt Möckern mit ihren 27 Ortschaften vor. „Diese Ortschaft zählt zu den Orten, in denen man Religion und Natur noch bewusst erleben kann, aber auch die Bildung durch die Theologische Hochschule einen hohen Stellenwert hat.“

Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass es wichtig ist, den Kindern und Jugendlichen den verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur näherzubringen. Ruben Grieco überreichte Doreen Krüger eine Bibel und band ihr ein Halstuch der Pfadfinder als Zeichen der Verbundenheit um.

Adventjugend wurde 1903 gegründet

Der Veranstalter, die Internationale Division (EUD) mit Sitz in Bern, ist für den Zusammenschluss von 14 Ländern in Süd- und Westeuropa zuständig. In Zusammenarbeit mit den Vertretungen der einzelnen Länder wird von deren Jugendabteilung in einem Turnus alle vier Jahre die internationale Kinder- und Jugendbegegnung, das EUD Pfadfinder Camporee, durchgeführt.

Gastgeber des internationalen Events ist die Adventjugend in Deutschland. Sie wurde 1903 als eigenständiger Jugendverband der evangelischen Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet. Der Jugendverband übt eine selbstverwaltete und eigenverantwortliche Tätigkeit im Rahmen der eigenen Jugendordnung aus. In Deutschland arbeitet die Adventjugend eng mit den Landesverbänden und ihren Teams für bundesweite und internationale Veranstaltungen und Möglichkeiten der Begegnung zusammen.