Zwei Tage Stadtteilfest Tu-Hus in Burg Süd Junge Talente und kreative Vorschläge
Zwei Tage haben die Anwohner aus Burg Süd das Stadtteilfest Tu-Hus direkt vor ihrer Haustür gehabt. Viele halfen ehrenamtlich, machten beim Talentwettbewerb mit oder unterbreiteten Vorschläge zur Verschönerung von Burg Süd.
Burg. Zwei Tage Tu-Hus Stadtteilfest Burg Süd - das heißt zwei Tage Spaß, Abwechslung, Treffen, Austauschen, Begeisterung, Tanz, Kreativität, Musik und ein großes Zusammensein.
Etwa 150 Besucher zählte das zweitägige Fest am Sonnabend. Das waren nochmal 50 mehr als am Vortag. "Das lag bestimmt am Wetter", vermutete Organisatorin Elisabeth Jelinek. Sie sah zufrieden aus - zu Recht.
Auf der grünen Wiese, die durch die Wohnblöcke etwas geschützt liegt, rannten viele Kinder vergnügt umher. Auch die kleinen überdachten Stände waren gut besucht. Die Kinder ließen sich ihre Gesichter bemalen und verwandelten sich dadurch in Tiere, Elfen und andere Wesen.
Am Grill bekam man leckere Würstchen - von Ehrenamtlichen mit Liebe zubereitet. Die Schulsozialarbeiter zeigten, wie nichtalkoholische Cocktails gemixt werden und lustige Kinderspiele wurden angeboten.
Auf den Bänken saß Jung und Alt beisammen, redete, lachte und schaute dem Programm zu, was einiges zu bieten hatte. Zum Beispiel die Jungs der Breakdancegruppe Ready2Rumble. Da staunten die meisten Kinder nicht schlecht. Danach folgte eine Talentwettbewerb. Über 15 Kinder und Jugendliche hatten sich beworben und zeigten, dass in ihnen mindestens so viel Showtalent steckt, wie in den Magdeburger Breakdancern. Gezeigt wurden Choreografien von einzelnen Kindern oder Gruppen.
Das große Rennen machten dabei Rebekka und Marie. Die beiden Mädchen tanzten schwungvoll zum Song von DSDS-Gewinner Pietro Lombardi "Call my name". Und das Publikum wählte sie mit lautem Klatschen und Jubel auf den ersten Platz. Vor Freude fielen sich die Freundinnen in die Arme. Ihr Preis: Ein 50-Euro-Einkaufsgutschein.
Eine besondere Initiative bei dem Fest war die Zukunftswerkstatt. Hier sollten die Anwohner sagen, was ihnen an Burg Süd gefällt und was sie gern anders hätten. "Es haben einige mitgemacht. Vor allem die Kinder", sagte Yvonne Wollschläger, Betreuerin des Standes. Während die Erwachsenen ihre Wünsche auf einem Zettel vermerkten und in einen dafür vorgesehenen Kasten werfen konnten, hatten Kinder die Möglichkeit, kleine Holzblöcke wie Wohnblöcke farbig zu gestalten und auf einen Burg-Süd-Plan aufzukleben. "Ein Mädchen kam sogar auf die Idee, auch in Burg Süd Türme zu bauen, die Idee nahmen wir begeistert auf", erzählt die Betreuerin weiter. Alle Ideen sollen dem Bürgermeister übergeben werden. Für die Volksstimme hat Yvonne Wollschläger bereits mal auf die Zettel geschielt: "Was immer wieder von den Kindern kam, war das Thema Spielplatz. Einer mit einer tollen Rutsche und vielleicht einem Baumhaus. Ansonsten taucht der Punkt Farbe immer wieder auf. Die Häuserblöcke sollen gestaltet werden. Außerdem wünschen sich einige mehr Blumen und mehr Grün, weniger Autos, weniger Hundekot und rumliegende Kippen."