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Patenkompanie Grabow: Kompanieübergabe der 5./Logistikbataillon 171 der Clausewitz-Kaserne Burg Kapitänleutnant Oliver Wellinger übernimmt Amt

Von Bettina Schütze 21.10.2013, 03:16

Das Kommando der 5. Kompanie Logistikbataillon 171 "Sachsen-Anhalt", der Patenkompanie von Grabow, wurde am Freitag von Hauptmann Christoph Fengler an Kapitänleutnant Oliver Wellinger übergeben. Grabows Ortsbürgermeister Josef Freiherr von Beverfoerde wohnte der Zeremonie bei.

Grabow/Burg l Diese Kompanieübergabe bildet den Anfang von insgesamt vier Kompanieübergaben, die in den nächsten Wochen in diesem Bataillon durchgeführt werden. "Zum einen sind die Stehzeiten der Kompaniechefs von etwa zwei Jahren erreicht, zum anderem nimmt das Bataillon seit dem 1. Oktober 2013 eine neue Struktur im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr ein", so Bataillonskommandeur Oberstleutnant Armin Sprengel. Ein wesentliches Merkmal der Streitkräftebasis der Zukunft ist, dass die Funktion des Einheitsführers zukünftig im Rang eines Majors beziehungsweise Korvettenkapitän wahrgenommen wird.

Die zukünftige 5. Kompanie des Bataillons wird eine Sonderrolle wahrnehmen. Oberstleutnant Armin Sprengel: "Nicht nur, dass sie von der Anzahl der Soldaten die größte Kompanie des Bataillons sein wird. Sie hat auch den Grundausbildungszug integriert und wird ab 1. Januar 2014 die Grundausbildung von bis zu 36 Rekruten durchführen."

Hauptmann Christoph Fengler hatte die Kompanie seit dem 5. August 2011 geführt. Der Schwerpunkt der Kompaniechefzeit lag in der Vorbereitung der Soldaten auf den Einsatz des Bataillons als Leitverband des Logistikunterstützungsbataillons Mazar-e-Sharif im 31. Einsatzkontingent ISAF. Die 5. Kompanie hatte den Auftrag, die Transportkompanie zu stellen. Der aktive Transportzug wurde der Nachschubkompanie unterstellt und verlegte mit dieser nach Afghanistan.

Weiterhin war die Kompanie in der einsatzvorbereitenden Ausbildung die Schwerpunktkompanie für die Ausbildung aller Einsatzsoldaten des Bataillons im Rahmen des neuen Schießausbildungskonzeptes. "Diese Ausbildung war wahrlich ein Kraftakt, den Sie mit ihren Frauen und Männern hervorragend gestemmt haben", lobte der Bataillonskommandeur.

Black Hawk-Hubschrauber wurden eingewiesen

Ausbildungshöhepunkt für die Frauen und Männer der aufgestellten Transportzüge war der Aufenthalt im Gefechtsübungszentrum des Heeres im Januar 2013. Die Transportzüge haben im letzten Abschnitt der einsatzvorbereitenden Ausbildung gezeigt, dass sie bestens ausgebildet in den Einsatz verlegt werden können. Oberstleutnant Sprengel: "Sogar die Einweisung von amerikanischen Black Hawk-Hubschraubern stellte keine große Herausforderung mehr dar."

Die Leistungen der Kompanie können aber nicht nur auf den Auslandseinsatz reduziert werden. Auch im "Team Heimat" gab es eine Vielzahl von Herausforderungen zu meistern. Dies betrifft in erster Linie die Ausbildung und Inübunghaltung. So wurden beispielsweise diverse Transporte quer durch Deutschland durchgeführt. Die 5. Kompanie führte im Rahmen der Übung "Panzer Strike" die Munitionstransporte durch. Im Juni dieses Jahres wurde das "Team Heimat" im Kampf gegen die Fluten im Raum Bitterfeld eingesetzt.

Der 31-jährige Kapitänleutnant Oliver Wellinger, so betonte der Bataillonskommandeur, trete mit der Kommandoübernahme eine der arbeitsintensivsten, prägendsten und verantwortungsvollsten Verwendungen, die die Bundeswehr zu bieten hat, an. "Sie übernehmen eine Kompanie, die mit äußerst erfahrenen und exzellenten militärischen Kräften ausgestattet ist und die erwartungsvoll den anstehenden Herausforderungen und Veränderungen entgegensieht."

Kapitänleutnant Oliver Wellinger versicherte dem Grabower Ortsbürgermeister, die bisherige gute Zusammenarbeit zwischen Kompanie und Ort weiter fortführen zu wollen. Dazu soll es in Kürze erste Gespräche geben. Als erste gemeinsame Aktion steht jedoch schon die Kriegsgräbersammlung fest.