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Karls bei Magdeburg Was es in Karls Rittergut und Barbycafé in Loburg zu entdecken gibt

Karls Rittergut mit Barbycafé in Loburg ist bislang der einzige Standort des Erdbeer-Unternehmens in Sachsen-Anhalt. Es ist kein typisches Erlebnis-Dorf. Was es hier zu entdecken gibt.

Von DUR Aktualisiert: 25.04.2025, 09:10
Karls Rittergut und Barbycafé in Loburg ist bislang der einzige Standort des Unternehmens in Sachsen-Anhalt.
Karls Rittergut und Barbycafé in Loburg ist bislang der einzige Standort des Unternehmens in Sachsen-Anhalt. Foto: Zechendorf

Loburg. - Während im Harz ein Erlebnis-Dorf von "Karls" in Planung ist und vergangenes Jahr der Freizeitpark in Döbeln in Sachsen eröffnet hat, kennen viele den ersten Standort des Erdbeer-Unternehmens in Sachsen-Anhalt gar nicht. Die Rede ist von Karls Rittergut und Barbycafé in Loburg bei Magdeburg.

Das Unternehmen Karls ist vor allem für Besucherrekorde auf Erdbeerhöfen und Erlebnis-Dörfern im Norden und Osten Deutschlands bekannt. Es unterhält seit sieben Jahren das Rittergut mit Barbycafé in Loburg nahe Magdeburg. Nach Schätzungen des Unternehmens zog die Attraktion bis dato etwa 200.000 Besucher an.

Es ist bislang die einzige Möglichkeit, ein Stück des erfolgreichen Erdbeer-Unternehmens in Sachsen-Anhalt zu erleben.

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Seit wann gibt es Karls in Sachsen-Anhalt?

Seit 2014 gibt es das Barbycafé in Loburg. 2018 sanierte das Erdbeer-Unternehmen dann ein hunderte Jahre altes Gutshaus, das zum großen Jahreszeitenrestaurant umgebaut wurde - der Beginn von Karls Rittergut. Danach folgten die Bonbon-Manufaktur und zwei Gästeappartements.

Dazu entstand später eine gläserne Tortenmanufaktur und ein kostenfreies Tobeland für Kinder. Dabei handelt es sich um ein buntes Kletterparadies auf mehreren Etagen  mit Matten, Tobe-Elementen, Rutsche und einem Bällebad. Seitdem ist auch der Merchandisingbereich der Karls-Erlebnis-Dörfer in Loburg angekommen.

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Was kann man bei Karls Rittergut und Barbycafé in Loburg erleben?

Das Rittergut umfasst das Barbycafé mit dem Indoorspielplatz , ein Jahreszeitenrestaurant, einen Karls Manufakturen-Markt rund um die Erdbeere und eine Parkanlage mit dem Ritterspielplatz "Erdbeer-Festung". Neben der Tortenmanufaktur können Besucher sich auch die Herstellung von Bonbons genauer anschauen. Viele Angebote sind kostenfrei.

Übrigens: Das Rittergut ist der einzige Standort von Karls mit leckeren Torten. An den anderen Standorten gibt es laut "Erdbeerkönig" Robert Dahl, Chef des Erdbeer-Imperiums, nur Blechkuchen.

Für Geschichts-Fans sind vielleicht auch der Loburger Stadtturm von 1640, das Pfarrhaus und die St. Laurentiuskirche mit Barockorgel von 1705 spannend, die mit zum Rittergut gehören.

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Bisher stand das Rittergut als Familiensitz der Vorfahren von "Erdbeerkönig“ Robert Dahl im Fokus. Für die Zukunft ist geplant, mehr Karls-typische Sachen nach Loburg zu bringen. Die Unternehmensmaskottchen „Karlchen und seine Bande“ sind im Marktbereich bereits allgegenwärtig, an Automaten gibt es Plüscherdbeeren und Erdbeer-Lollies zu kaufen.

Eine Besonderheit am Karls-Standort in Loburg: Im Barbycafé werden je nach Saison in Loburg geerntete Walnüsse im Kuchen verarbeitet. Hin und wieder gibt es auch 500-Gramm-Beutel mit den verschiedenen Walnusssorten im Rittergut. Die Walnussplantage gehört ebenfalls "Erdbeerkönig" Robert Dahl.

Wie sind die Öffnungszeiten von Karls Rittergut in Loburg?

Das Rittergut empfängt montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr Besucher. Am Wochenende öffnet Karls schon um 9 Uhr die Türen. Um sich eine böse Überraschung durch eine aktuelle Änderung zu ersparen, lohnt sich vor der Reise ein Blick auf die Webseite des Erdbeer-Unternehmens.

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Wie kommt man zu Karls Rittergut?

Wer mit dem Auto vom rund 35 Kilometer entfernten Magdeburg anreist, kann die A2 oder auch die B246 nutzen. Die Adresse des Ritterguts lautet: Münchentor 1, 39279 Möckern. Vor Ort gibt es einen kostenfreien Parkplatz.

Woher kommt Karls?

1921 gründete Karl Dahl, der Großvater des heutigen Inhabers von Karls Erlebnis-Dörfern, in Rövershagen bei Rostock einen Obst- und Gemüsehof. Nach dem 2. Weltkrieg flüchtete die Familie nach Warnsdorf in Schleswig-Holstein und gründete einen neuen Hofbetrieb. So steht es auf der Webseite des Unternehmens.

Kurz nach dem Umzug eröffnete ganz in der Nähe die Marmeladenfabrik Schwartau - die händeringend nach Erbeerzulieferen suchte. So kam es, dass sich Familie Dahl auf Erdbeeren spezialisierte und aus dem Hof ein Erdbeer-Betrieb wurde.

Das Barbycafé in Loburg gehört zum Erdbeer-Unternehmen Karls.
Das Barbycafé in Loburg gehört zum Erdbeer-Unternehmen Karls.
Foto: IMAGO / Wolfram Weber

Nach der Wende erhielt die Familie jedoch von der Firma Schwartau die Kündigung. Daraufhin stellten die Dahls die ersten Erdbeer-Verkaufshäuschen auf. 1992 kehrte die Familie auf Wunsch von Karl-Heinz Dahl, dem Sohn von Karl Dahl, auf den ursprünglichen Hof nach Mecklenburg-Vorpommern zurück.

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Dort gründete Robert Dahl, Enkel von Karl Dahl und heutiger Inhaber von Karls Erlebnis-Dörfern, seinen eigenen Erdbeerhof, der sich Schritt für Schritt vom Verkaufsort mit Spielplatz zum Freizeitpark entwickelte. Seit 2008 trägt der Hof in Rövershagen den Namen "Karls Erlebnis-Dorf". Seit 2012 eröffnete das Unternehmen weitere Erlebnis-Dörfer in Deutschland.

Wie viele Karls Erlebnis-Dörfer gibt es in Deutschland?

Mit dem neuen Erlebnis-Dorf in Döbeln gibt es in Deutschland sechs Karls Erlebnis-Dörfer. Drei davon liegen in Mecklenburg-Vorpommern (Rövershagen bei Rostock, Zirkow auf Rügen, Koserow auf Usedom), eines in Schleswig-Holstein nahe Lübeck (Warnsdorf) und eines in Brandenburg nahe Berlin (Elstal). Das Rittergut in Loburg sticht als alter Familiensitz der Vorfahren von „Erdbeerkönig“ Robert Dahl, dem Chef des Erdbeer-Imperiums, mit einem anderen Konzept heraus.