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Kosten für Kita Gerwisch Neue Politiker mit neuen Fragen zur Kinderbetreuung in der Gemeinde Biederitz

Bislang gescholtener Sozialausschuss startet mit Elan und fragt: Was ist teurer - Kitas in freier Trägerschaft oder wenn die Gemeinde sie allein betreibt?

06.10.2024, 14:30
Ein größeres Außengelände hat jetzt die Kita Sonnenschein in Gerwisch.
Ein größeres Außengelände hat jetzt die Kita Sonnenschein in Gerwisch. Anke Reppin

Biederitz/Gerwisch/mla. - Erste Sitzung und gleich ein Sprachungetüm auf dem Tisch. Die Leistungs- und Qualitätsentwicklungsvereinbarung sowie die Entgeltvereinbarung zwischen dem Landkreis Jerichower Land und der Volkssolidarität Familienwerk gGmbH für die Kita Sonnenschein in Gerwisch beschäftigte den Ausschuss für Kultur, Soziales, Bildung und Sport des Biederitzer Gemeinderates.

Das ist ein eigenartiges Konstrukt, dass Landkreis und Träger über die Entgelte für Kindertagesstätten verhandeln lässt. Die Gemeinde hat, obwohl es um ihr Geld geht, nur begrenztes Mitspracherecht. Die Mitwirkung besteht darin, dass der Gemeinderat das gemeindliche Einvernehmen erklären muss.

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Das empfahl der Sozialausschuss für die Kita Sonnenschein nach Prüfung der Unterlagen und der Beratung mit Hauptamtsleiter Marco Gründel. Der Gemeinderat folgte dem Votum.

Was kostet mehr: Kita mit freiem Träger oder gemeindeeigene Kitas?

Allerdings warf die Beschäftigung mit den Unterlagen auch Fragen auf, mit denen sich der Sozialausschuss noch beschäftigen will. Für die Kita Sonnenschein betrifft das speziell die Frage, welche Investitionen die Volkssolidarität in nächster Zeit in Gerwisch vorsieht.

Allgemeiner gesehen wollen die Ausschussmitglieder von der Verwaltung wissen, wie groß der Unterschied zwischen den Kita-Kosten eines freien Trägers wie der Volkssolidarität und den Einrichtungen in Trägerschaft der Gemeinde ist?

Neuer Sozialausschuss mit neuer Motivation

Damit zeigten die neuen Mitglieder des Sozialausschusses großes Interesse an ihrem Aufgabengebiet. Das ist für diesen Fachausschuss nicht selbstverständlich. In der Vergangenheit war das Gremium eher dadurch aufgefallen, dass Sitzungen nicht stattfinden konnten. Dabei sind Ausschussmitglieder eigentlich dazu aufgefordert, einen Vertreter zu entsenden, wenn sie selbst nicht teilnehmen können. Mit vier Mal im Jahr tagen die Ausschüsse auch nicht zu häufig.