Verkehrssicherheit Schilder und Poller stoppen keine Autofahrer
Gut, dass der Weg von Möser zur Bocksmühle für Radfahrer und Landmaschinen ausgebaut wird, findet der Ortschaftsrat Schermen. Sorgen bestehen dennoch.

Schermen - Grundsätzlich herrscht Freude über den Ausbau des ländlichen Weges zwischen Möser und Bocksmühle (Schermen). Für den Landwirtschafts- und Forstverkehr und für Radfahrer wird die Strecke hergerichtet. Das Vorhaben ist Bestandteil des diesjährigen Haushaltsplanes.
Sei die Fahrbahn fertiggestellt, müsse man dort mit einer Zunahme des Individualverkehrs rechnen, merkte Matthias Graner (SPD) auf der Sitzung des Ortschaftsrates Schermen am Montagabend an. Sei die Autobahn 2 dicht, müsse man davon ausgehen, dass die Strecke zur Umfahrung genutzt werde. Deshalb regte er an, beispielsweise Poller in Erwägung zu ziehen, die von Rettungskräften etc. entfernt werden könnten. Poller lösten das Problem nicht, sagte dagegen Ortsbürgermeister Marko Simon (SPD) und zählte Beispiele auf, wo Poller so lange immer wieder rausgerissen worden seien, bis man die Absperrung damit aufgegeben habe.
Keine öffentliche Straße
Nach seiner Fertigstellung erhalte der Weg eine entsprechende Beschilderung, hatte Bauamtsleiter Uwe Gent schon Anfang Juli im Gemeinderat Möser angekündigt. Es handele sich nicht um eine öffentlich gewidmete Straße. Mit anderen Worten: Der normale Autofahrer darf den Weg zwischen Möser und Bocksmühle nicht nutzen.
Dass die Autofahrer Schilder ignorierten, sehe man am Weg zwischen Gerwisch und Körbelitz, setzte Marko Simon hinzu. Der Weg ist als Radweg gebaut worden und offen für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr, wird aber von vielen Autofahrern genutzt. Obwohl die Ausschilderung es nicht zulässt.
Hoffen, dass Stadt Burg mitzieht
Der Ortschaftsrat Schermen hofft, dass die Stadt Burg den Weg ab Bocksmühle auf ihrer Seite fortsetzt, so dass perspektivisch die Radverbindung bis in die Kreisstadt führt.
Beim Ausbau des Weges werde hoffentlich eine Variante gefunden, die zu hohe Geschwindigkeiten durch Autofahrer nicht zulassen, schloss der Ortschef die Diskussion ab.