Grundinstandsetzung des Niegripper Bauwerks für knapp fünf Millionen Euro fast abgeschlossen Schleuse ist fit für die nächsten Jahrzehnte
Spätestens am Montag soll die Niegripper Schleuse nach ihrer Grundinstandsetzung wieder in Betrieb gehen. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg hat für die Reparatur- und Modernisierungsarbeiten knapp fünf Millionen Euro aufgewendet.
Burg l Bereits im Jahr 2010 hatte die Grundinstandsetzung der Schleuse begonnen, wie Friedrich Koop, Leiter des für das Niegripper Bauwerk zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Magdeburg, berichtet. Insgesamt elf Einzelmaßnahmen wurden bei der Schleusensanierung realisiert. Koop nennt unter anderem Betonarbeiten - sowohl am der Elbe zugewandten Außenhaupt der Schleuse, aber auch am kanalseitigen Binnenhaupt. Weiterhin wurden die Hubportale entrostet und konserviert, ebenso das Binnentor.
Sichtbarste Neuerung ist das neue Tor des Außenhauptes, an dem in dieser Woche Mitarbeiter einer Burger Stahlbaufirma noch Restarbeiten ausgeführt haben. Der Einbau des neuen Schleusentores hatte es auch notwendig gemacht, die Schleuse, die nun spätestens Montag wieder in Dienst genommen werden soll, für einige Wochen für die Schifffahrt zu sperren. Ansonsten war die Grundinstandsetzung bei laufendem Betrieb erfolgt.
Zukünftig Fernbedienung von Schleuse Hohenwarthe aus
Dabei wurden auch die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Niegripper Schleuse zukünftig von Hohenwarthe aus fernbedient werden kann, wie Friedrich Koop weiter informierte. Dafür sind unter anderem Kameras installiert worden und die entsprechenden Kabel mussten verlegt werden.
Eine für den Schiffsverkehr wichtige Neuerung an der Niegripper Schleuse ist auch, dass das Schleusentor des Binnenhauptes jetzt höher gezogen werden kann. Damit ist es nun möglich, dass Schiffe, die Container in zwei Lagen transportieren, die Niegripper Schleuse nutzen können. "Zwischen Berlin und Hannover sind bereits alle Brücken für den zweilagigen Containerverkehr ausgelegt. Das Niegripper Binnenhaupt war noch ein Engpass, der nun ebenfalls beseitigt ist", freut sich der WSA-Amtsleiter Friedrich Koop.