Stadt- und Kreisarchiv in neuen Räumen

Das neue Stadt- und Kreisarchiv in der Burger Kapellenstraße wurde gestern der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Erdgeschoss eines alten Fabrikgebäudes auf dem Paasche-Gelände wird Geschichte nun auf 1600 Quadratmetern lebendig.

Burg l Beate Blumhagel, Leiterin des Stadt- und Kreisarchivs, war die Freude über die neuen Räumlichkeiten förmlich anzumerken. "Wir sind glücklich und zufrieden. Mit den neuen Räumlichkeiten haben wir nun ein Archiv, wie ich es mir vorstelle", sagte die Leiterin. Schon vor der Besichtigung kündigte Landrat Lothar Finzelberg an: "Sie werden überrascht sein, was sich hier getan hat."

Nicht mehr in der zweiten Etage des Gebäudes in der Kapellenstraße, sondern nun im Erdgeschoss, in den Räumen eines früheren Supermarktes, ist das Stadt- und Kreisarchiv nun zu finden. Vom 20. August bis 7. September dauerte der Umzug. Neben der größeren Fläche gibt es einen weiteren Vorteil. "Wir haben jetzt kein Kabinetts-, sondern ein richtiges Magazinsystem. Es ist nicht mehr so zersplittert, sondern einzelne Sachbereiche können in einem Raum untergebracht werden", erklärte Blumhagel. Büroräume und ein Besucherraum kommen hinzu. "Die Räume sind so geblieben. Es wurden lediglich Malerarbeiten verrichtet, der Sanitärtrakt und der Eingangsbereich wurden verändert", informierte Kreissprecher Henry Liebe.

Neben Beate Blumhagel kümmern sich Lisa Herrmann und Heidrun Euen um historische Schriften, alte Bauakten, Sterbe- und Geburtsurkunden und vieles mehr. Die Digitalisierung verschiedener Unterlagen sowie die Einrichtung eines Besucherarbeitsplatzes sind die zukünftigen Aufgaben.

Ein fehlendes Hinweisschild zum Archiv direkt am Eingang zum Gebäudekomplex bemängelte Finzelberg. "Da müssen wir noch was machen", kündigte er an. Beate Blumhagel ist sich aber sicher: "Wer uns finden will, der findet uns."