Was ist eigentlich ein SOS-Kinderdorf?
Bei dem SchmaZ-Projekt (Schüler machen Zeitung) in Gommern entstand folgender Beitrag:
SOS ist Englisch und heißt "Societas Socials", was ins Deutsche Übersetzt so viel wie "soziale Gemeinschaft" bedeutet. Diese Wohngemeinschaft ist für kleine und große Kinder, deren Eltern keine Zeit für die Erziehung haben oder schwer erkrankt sind. Die Sprösslinge aus den Kinderdörfern, werden vom Jugendamt dorthin vermittelt, dies wird aber nur gemacht, wenn es gar keine andere Lösung mehr gibt. Die Organisation wurde 1949 von Hermann Gmeiner gegründet, um verwaisten Kindern ein Zuhause und eine Zukunft für ihr Leben zu geben. Zehn Jahre später wurde das erste Kinderdorf in Deutschland von Beatrice von Boch-Galhau gebaut, welches sie aus ihrem eigenem Vermögen errichtete. Mittlerweile gibt es schon 518 solcher Dörfer auf der ganzen Welt. Dort leben die Kinder mit ihren Kinderdorf-Geschwistern und ihrer SOS-Mutter in einem Haus mit Garten. Die Mama lebt dort mit fünf bis zehn Kindern. Bis heute gelten die SOS-Kinderdörfer als geschützter Raum für das sichere Heranwachsen des Nachwuchses. Der SOS-Förderverein in München ist der größte Förderverein und finanziert somit die Hälfte aller Einrichtungen.
Das alles ist aber nur durch die Spenden der Menschen, die Patenschaften, die Schenkungen, die Erbschaften und durch einen großen Teil öffentlicher Mittel möglich. Durch diese Einrichtungen wird vielen Kindern, egal ob groß oder klein, ein schönes Zuhause mit gleichaltrigen Geschwistern und der Anfang für eine gute Zukunft geboten.
Vanessa Kappel, Klasse 8a, Europaschule Gymnasium Gommern