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RB 40 fährt nicht Wegen GDL-Streik: Regionalexpress 1 zwischen Burg und Magdeburg springt in den Dörfern ein

Für zwei Tage legt der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) den Bahnverkehr im Jerichower Land lahm. Warum trotzdem Züge fahren.

Von Marco Papritz Aktualisiert: 06.03.2024, 15:17

Möser/Gerwisch/Biederitz - Vom 7. bis 8. März 2024 - von Donnerstag bis Freitag - ist ein erneuter Streik der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) geplant. Der Arbeitsausstand wirbelt den Fahrplan im Jerichower Land erheblich durcheinander. Betroffen ist dabei auch die Regionalbahn (RB) 40.

Lesen Sie auch: Der Stundentakt am Wochenende kommt für die Regionalbahn 40.

Die RB 40 pendelt zwischen Burg und Braunschweig über Magdeburg. Im Stundentakt werden dabei auch Möser, Gerwisch und Biederitz bedient. Aufgrund des Streiks entfällt die RB 40 komplett.

Fahrgäste können sich aber dennoch im Zug beispielsweise zur Arbeit oder Schule bewegen. Denn der Regionalexpress (RE) 1 ist im Einsatz. Und anders als dies im normalen Fahrplan vorgesehen ist, wird der Zug auch in den drei kleinen Ortschaften einen Halt einlegen, die sonst nur eine Station der RB40 sind.

Wohl mehr Zeit nötig

Das gilt auch für den Herrenkrug – allerdings nur auf der Fahrt nach Magdeburg. Durch die zusätzlichen Haltepunkte wird allerdings die Fahrzeit etwas verlängert, so der Hinweis.

Hintergrund: Der RE1 wird von der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH – kurz Odeg – betrieben, einem privaten Unternehmen. Das hatte sich im Dezember 2023 bereits mit der Gewerkschaft auf einen neuen Tarifvertrag verständigt und genießt so etwas wie Streikfreiheit. Eine Beteiligung am aktuellen Tarifstreit ist daher ausgeschlossen, wie es vom Unternehmen heißt.

Auch wenn das Unternehmen nicht direkt bestreikt wird und der RE1 zu den 15 Odeg-Linien gehört, die während des GDL-Streiks fahren sollen, kann es zu Störungen oder Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf kommen. Denn die Odeg nutzt die Infrastruktur der DB InfraGO. So müssen Fahrgäste also hoffen, dass in Stellwerken alles glatt läuft und nichts kaputt geht.

Man empfehle Fahrgästen, alternative Reisemöglichkeiten zu prüfen, „da eine erhöhte Auslastung und Ausfälle wahrscheinlich sind“, heißt es weiter. Vor Fahrtantritt solle sich über die Auskunftsplattformen an Bahnhöfen und im Internet informiert werden, ob und wann der RE1 im Einsatz ist.