Brand Wieder brennt Holzstapel bei Gommern
Der Feuerteufel in Ostelbien im Bereich Gommern und Plötzky ist zurück. Ein paar Wochen war es still, nun brannte es wieder - mehrmals.
Plötzky/Gommern l Die Brandserie im Bereich Gommern/Plötzky setzt sich fort: am Donnerstagabend stand wieder ein Holzstapel im Bereich des Waldsees in Flammen. Der Brand ereignete sich gegen 21.30 Uhr in Richtung Gommern, sodass die Wehren aus Gommern, Wahlitz sowie Pretzien/Plötzky und Elbenau im Einsatz waren. Polizeiangaben nach handelte es sich um 70 Quadratmeter Holz und 50 Quadratmeter angrenzender Wald. Der Schaden beläuft sich auf etwa 6000 Euro.
Wie Michael Vorwerk, Ortswehrleiter Pretzien/Plötzky, der Volksstimme erklärt, waren aus seiner Wehr 15 Kameraden mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Insgesamt waren etwa 57 Einsatzkräfte bis in den Freitagmorgen hinein mit der Brandbekämpfung beschäftigt, ergänzt der Gommeraner Ortswehrleiter Steven Vonend.
Die größte Herausforderung stellte, wie auch bei vorangegangenen Einsätzen, die Wasserzufuhr da. Das Löschmittel musste per Schlauchleitung über eine Strecke von 1,2 Kilometern zum Brandort transportiert werden. Viel Ausrüstung ist dafür nötig. Außerdem: bis wirklich alle Glutnester im Holzstapel gelöscht sind und die Temperatur heruntergekühlt ist, dauert es.
Besonders die Wehren der Schönebecker Ortsteile hat es in dieser Woche hart getroffen. Bereits am Mittwoch brannte in diesem Gebiet ein Haufen Restholz. Über den vergangenen Monat gesehen, häufen sich vorallem die Brände von Holzstapeln. Dabei deutet vieles auf gezielte Brandstiftung hin.
Für die freiwilligen Einsatzkräfte stellen die andauernden nächtlichen Strapazen neben der regulären Arbeit eine Herausforderung dar. Vor allem über Monate hinweg. "Es ist oft nachts. Da überlegt man schon, ob man sich um halb vier morgens noch Schlafen legt", sagt Steven Vonend. Zum Glück, so der Orstswehrleiter, habe es in den vergangenen Tagen etwas geregnet. Das mindert die ausgehende Gefahr solcher Brände etwas. Bei lange andauernder Trockenheit kann sich das Feuer schneller ausbreiten.
Aus dem Polizeirevier des Jerichower Landes ist zu erfahren, dass am Brandort kriminalpolizeiliche Ermittlungen durchgeführt wurden. Auch eine Brandursachenermittlung wurde eingeleitet.