Bonbons Wo Naschkatzen in Loburg auf ihre Kosten kommen
Am Freitagvormittag hat in Loburg die gläserne Bonbon-Manufaktur, direkt gegenüber des Rittergutes von Barby, seine Pforten geöffnet. Die Eröffnung war eigentlich schon für das vergangene Jahr geplant gewesen. Doch Corona machte lange einen Strich durch die Rechnung.
Loburg - Robert Dahl, Inhaber des Karls-Erlebnisdorfes, durfte sich schon vor der feierlichen Eröffnung über Glückwünsche der Mädchen und Jungen der DRK-Kindertagesstätte „Burgspatzen“ freuen. Die Kinder trugen das Lied „Ich bin ein Loburger Kind“ vor. Der Beifall der umstehenden Besucher war ihnen gewiss. Auch Robert Dahl war sehr erfreut. Als Dankeschön gab es für jedes Kind ein Glas voll gefüllt mit Bonbons.
Dass die Mädchen und Jungen dieser Loburger Kindertagesstätte zur Eröffnung gekommen waren, bestätigte Robert Dahl in seiner Meinung über den Ort. „Hier gibt es einen schönen Zusammenhalt. Ich freue mich immer wieder, wenn ich herkomme.“ Ortsbürgermeisterin Gabriele Schmohl und Ortschaftsrätin gratulierten Robert Dahl und seinem Team zur Eröffnung. „Wir freuen uns, nun einen weiteren Anziehungspunkt in Loburg zu haben“, so die Ortsbürgermeisterin.
Die alte restaurierte Wassermühle wurde für die gläserne Bonbon-Manufaktur in einem Vintage-Look gestaltet. Peter Popper als Leiter des Bau-Teams durfte sich dafür über ein großes Dankeschön von Robert Dahl freuen. In der Schaumanufaktur können die Besucher täglich zwischen 9 und 18 Uhr zuschauen, wie Bonbons hergestellt werden. „Hinter Glasscheiben, ohne Maschinen und begleitet durch spannende Live-Erklärungen werden hier aus Zucker, Glukose, Wasser und Aromen Grundmassen hergestellt, die als Zuckerstange gerollt und kurz darauf klein gehackt abgefüllt werden“, heißt es in der Pressemitteilung.
7200 Bonbons in einer Stunde
7200 Bonbons können in einer Stunde hergestellt werden. Zehn verschiedene Sorten sind im Angebot. „Hier kann man auch man auch mal reuelos Bonbons essen“, meinte Robert Dahl mit einem Augenzwinkern. Deshalb tragen die Mitarbeiter T-Shirts mit der Aufschrift auf dem Rücken „Das Leben ist doch ein Zuckerschlecken“. Pro Standort gibt es drei Bonbonmacher. Robert Dahl machte aber auch deutlich, dass Bonbonmachen eine körperlich anstrengende Arbeit ist. Das kann man auf einem in der gläsernen Bonbon-Manufaktur stehenden Monitor sehen.
Jede Woche werden künftig in der gläsernen Schau-Bonbon-Manufaktur 5000 Gläser mit süßen Melonen-, Erdbeer- oder Blaubeer-Leckereien von zwei Bonbonmachern hergestellt. Ein Verkaufsraum ist direkt an die Produktionsstätte angeschlossen. Die Bonbon-Manufaktur in Loburg weist auch noch eine Besonderheit auf. Direkt unter ihr fließt das Flüsschen Ehle. Über einen gläsernen Boden kann dies der Besucher auch beobachten.
Karls-Erlebnisdorf unterhält mittlerweile 16 verschiedene Manufakturen an insgesamt 27 Orten. Robert Dahl: „Die Bonbon-Manufaktur ist dabei die von allen beliebteste. Man kann so schön bei der Produktion zuschauen.“
Erste Manufaktur vor zehn Jahren
Die erste Manufaktur wurde bereits vor zehn Jahren eröffnet. Historische Elemente aus der Mühlenruine wurden entnommen und wurden in den neuen Verkaufsraum integriert. Damit gibt es auch Einblicke in die Geschichte des Ortes. Der Karls-Shop, der direkt an das Barby-Café anschließt, wurde in den zurückliegenden Wochen zu einem Manufakturen-Markt entwickelt, der viermal größer ist als zuvor.
Robert Dahl warf auch schon einen Blick in die nähere Zukunft. So entstehen über der gläsernen Bonbon-Manufaktur die ersten beiden Urlauber-Appartements. Und für den Bereich rechts neben der St. Laurentius-Kirche soll ein Mini-Hotel entstehen. Es wird mal „Laurenz-Hotel“ heißen. Robert Dahl: „Es könnte schon im nächsten Sommer fertig sein.“ Doch bis dahin werden sicher erst mal viele der leckeren Bonbons von den Besuchern gegessen werden.