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Steinzeit ist das Motto des Festes der Köckter Kindertagesstätte Abenteuerland wird zur Steinzeithöhle

Von Sebastian Siebert 20.08.2011, 06:24

Die Steinzeit ist das Motto des diesjährigen Festes der Kindertagesstätte in Köckte. "Wir bereiten uns das ganze Jahr auf das Fest vor. Das Festthema ist also auch ein Jahresthema", erzählte die Erzieherin Ramona Lenz. Das Fest soll dieses Jahr im September sein, dafür basteln die Kinder ein Mammut, ein Bohnen-Tipi und verwandeln die Kita in eine Steinzeithöhle.

Köckte. "Jedes Jahr haben wir ein anderes Motto", erzählte die Erzieherin der Kindertagesstätte Abenteuerland Ramona Lenz. "In diesem Jahr beschäftigen wir uns mit der Steinzeit." Das sei das Motto, das für das jährliche Kita-Fest festgelegt worden sei. "Allerdings bereiten wir uns auch das ganze Jahr auf das Fest vor. Das Festmotto ist also auch gleichzeitig das Jahresmotto", erklärte Ramona Lenz.

Das Steinzeit-Thema wurde bereits im Frühjahr aufgegriffen. "Wir haben uns nämlich ein Bohnen-Tipi gebaut", erzählte Lenz. Dafür wurden in verschiedenen Töpfen Bohnen angepflanzt. Diese rankeln sich an Bambusstangen empor. Die Stangen sind oben miteinander verknüpft, so dass sie wie ein Gerüst eines Zeltes aussehen. "Mittlerweile sind die Pflanzen bis nach oben gewachsen, nun ist es ein richtiges Tipi, ein Zelt aus Bohnenpflanzen", sagte Lenz.

Ein Mammut aus Karton

Dazu basteln die Jungen und Mädchen beinahe jeden Tag an einem Mammut. "Dafür zerkleinern wir Eierkartons, befeuchten die Schnipsel und kleben sie als Pappmaschee auf ein Gerüst", erklärte sie. Jens Bunde, der Papa der kleinen Leonie, die in die Kita geht, hatte das Gerüst des Mammuts gefertigt. "Stück für Stück wird es immer erkennbarer", kommentierte Lenze. Ein Teil des Rüssels ist schon fertig, der Rücken auch fast. Beine und Stoßzähne fehlen noch. "Aber bis zu unserem Fest im September wird es fertig sein", ist sich die Erzieherin sicher.

Auch in den Räumen der Kita hat sich alles auf die Steinzeit eingestellt. In einem Raum wurde die Decke mit Vorhängen verkleidet, damit ein Eindruck wie in einem Gewölbe entsteht. "Einige Eltern haben uns auch ein paar Geweihe zur Verfügung gestellt, damit es echter wirkt", erzählte Lenz. An der Wand wurde eine Tapetenbahn befestigt, auf der die Kinder Höhlenmalereien gezeichnet haben. "Von der Decke lassen wir noch Knochen und Zähne herabhängen. Das sind natürlich keine echten, sondern welche, die wir aus Salzteig gebacken und angemalt haben", führte Lenz weiter aus. Daraus sollen auch Ketten gebastelt werden, welche die Kinder sich dann umhängen. "Auch an Kostümen arbeiten wir. Aus alten Lederresten schneidern wir uns dann passende Urmenschenkleidung", verriet die Erzieherin.

Thematisch passend waren die Jungen und Mädchen zusammen mit einigen Geschwistern, Eltern und Großeltern vor der Sommerpause – die Kita schließt im Sommer für drei Wochen – in der Langobardenwerkstatt in Zethlingen. "Da haben wir Mehl gemahlen, Tonscherben gesucht und frisches Fladenbrot gegessen, das dort in den Öfen gebacken wurde", erzählte Lenz.

"Einen Dank nochmal an Andrea Kamper. Sie hat sich um die Bohnenpflanzen gekümmert, als Einrichtungsleiterin Ines Giggel und ich unseren Urlaub genommen haben", erzählte Lenz. Da es nur die beiden Kräfte in der kleinen Kita gebe, werde der Urlaub immer parallel genommen und die Kita schließt währenddessen im Sommer.

Wann genau das Fest stattfinden wird, stehe noch nicht fest. Normalerweise werden vor der Sommerpause die Eltern, Großeltern und Verwandten eingeladen, aber in diesem Jahr habe das Fest aus privaten Gründen verschoben werden müssen, erzählte Lenz weiter. "Mitte oder Ende September werden wir unsere große Sause also nachholen", sagte sie und ergänzte: "Wir werden den Eltern dann noch rechtzeitig Bescheid geben."

Bis dahin üben die Köckter Knirpse noch an ihrem Programm. Schließlich wollen sie nicht nur eine geschmückte Kita samt Mammut und Tipi vorzeigen, sondern auch mit einem passenden Lied die Eltern begeistern.