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Wahlbeteiligung unter 50 Prozent Bürgermeisterwahl: Zwei Kalbenser in der Stichwahl

Kurz nach 19 Uhr stand am Sonntagabend das vorläufige Endergebnis der Bürgermeisterwahl fest. Die Einheitsgemeinde Kalbe wird künftig von einem Kalbenser regiert.

Von Cornelia Kaiser 24.09.2023, 20:20
Jörg Gille, Martina Näfe und Martina Regber von der Stadtverwaltung beim Auszählen der Briefwahlunterlagen im Kalbenser Rathaus.
Jörg Gille, Martina Näfe und Martina Regber von der Stadtverwaltung beim Auszählen der Briefwahlunterlagen im Kalbenser Rathaus. Foto: Cornelia Kaiser

Kalbe - Der neue Bürgermeister der Einheitsgemeinde Kalbe wird ein Kalbenser sein. Denn Andreas Pietsch (parteilos, aber nominiert von der Freien Liste) hat bei der Wahl am Sonntag 937 und damit 31,73 Prozent der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt, während Mirko Wolff (parteilos) 699 und damit 23,67 Prozent der Stimmen erhielt. Beide Männer sind in der Milde-Stadt beheimatet und gehen nun am Sonntag, 8. Oktober, in die Stichwahl.

Die Wahlbeteiligung blieb mit unter 50 Prozent aber deutlich hinter den Erwartungen der meisten Beobachter zurück. Bei der Kandidatenkür am 15. September im Kulturhaus hatte sich diese aber bereits angedeutet. Schon da war nämlich im Vorfeld mit einem wesentlich größeren Bürgerinteresse gerechnet worden.

Andreas Pietsch; 41 Jahre alt, Vertriebsleiter und bislang ohne kommunalpolitisches Amt; und Mirko Wolff; 47 Jahre alt, geschäftsführender Bildungsreferent und im Stadtrat aktiv; wollen jetzt noch einmal richtig Gas geben, um die Wähler zu motivieren, am 8. Oktober an die Urnen zu treten. Beide zeigten sich, nachdem m Sonntagabend das vorläufige Endergebnis feststand, glücklich und dankten jenen, die ihr Kreuz hinter ihren Namen gemacht hatten.

Auf Platz drei hinter den beiden Kalbensern kam übrigens die einzige Frau in der Runde der Kandidaten: Susann Schröder (parteilos) aus Engersen. Sie konnte 505 und damit 17,10 Prozent der Stimmen für sich verbuchen. Platz vier ging an Karsten Klingbeil (CDU), ebenfalls aus Engersen, mit 498 Stimmen, was 16,86 Prozent entspricht. Auf Rang fünf platzierte sich Frank Kossow (parteilos) aus Kalbe mit 215 Stimmen und somit 7,38 Prozent, während Dirk Szodrak (parteilos) aus Zierau 99 Stimmen und damit 3,35 Prozent erzielte.

Rund elf Prozent der insgesamt 6236 Wahlberechtigten hatten von der Briefwahl Gebrauch gemacht. Die Auszählung dieser Unterlagen gestaltete sich am Sonntagabend besonders spannend. Weil die Stimmen anfangs von der Zahl der Zettel abwichen, musste noch einmal nachgezählt werden.