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  7. Burgfest: Von A wie Abba bis Z wie Zugkraft

1030 Jahre nach der urkundlichen Ersterwähnung des Ortes feierten die Kalbenser und ihre Gäste wieder eine tolle Party. Von Conny Kaiser Burgfest: Von A wie Abba bis Z wie Zugkraft

15.07.2013, 01:28

Es ist eine Veranstaltung von Kalbensern für Kalbenser. Aber auch in diesem Jahr haben sich viele auswärtige Gäste zum Burgfest eingefunden. Drei Tage lang lockte es mit einem Programm, das aus Anlass des 1030. Jahrestages der urkundlichen Ersterwähnung der Stadt noch ein bisschen bunter ausfiel als sonst.

Kalbe l Rebecca Glantz, Susann Prades, Sascha Böhme und Marion Prades würden gern wiederkommen. Schließlich haben sie neben ihrer Show als Abba da capo, mit der sie am Freitagabend das Burgfest-Publikum begeisterten, auch noch andere Programme parat. Elke Gomell vom Kalbenser Burgfestkomitee jedenfalls äußerte sich vorsichtig optimistisch, dass es noch einmal ein Gastspiel der Band in der Stadt geben könnte.

Doch bevor Abba da capo mit den Milde-Städtern und vielen auswärtigen Gästen - der Auftritt hatte enorme Zugkraft - auf Zeitreise in die 1970er Jahre gingen, gab es erst einmal ein Dankeschön für die langjährigen Organisatoren des Burgfestes. Dies sind neben Elke und Volker Gomell auch Sigrid Gassel, Andrea Müller, Anke Thormann, Andrea Hanke und Manfred Brohmann. Ihnen überreichte Einheitsgemeinde-Bürgermeister Karsten Ruth einen Gutschein für ein gemeinsames Essen. Schließlich sind alle genannten Personen ehrenamtlich tätig und tragen das komplette finanzielle Risiko fürs Fest. Ohne Sponsoren, so Andrea Müller, die zur Burgfest-Eröffnung alle Unterstützer namentlich erwähnte, würde es nicht funktionieren.

Funktioniert hat in diesem Jahr jedoch so gut wie alles. Sogar das Wetter hat mitgespielt. Und so konnten die Festbesucher am Freitag einen lauen Sommerabend bei herrlicher Musik und kühlen Getränken genießen. Und es tanzten nicht nur die Menschen, sondern auch die bunten Lichtstrahlen auf der Burgruine.

Getanzt wurde allerdings auch am Folgetag an der Freilichtbühne - und zwar nicht nur bei der abendlichen Disko, die vor allem von Teenagern besucht wurde. Bereits zu früherer Stunde gab es den traditionellen Familiennachmittag mit Auftritten der Salzwedeler Tanzgruppe Fitschebeen, der Tanz- und Singegruppe der Kalbenser Grundschule, der örtlichen "Pünktchen"-Kinder und der Akkordeongruppe der Musikschule Fröhlich. Zudem wurde das Programm durch Beiträge von Vereinen bereichert. Diese nutzten nämlich die Gelegenheit, sich nicht nur bei der Burgmesse auf dem nahen Kastanienweg zu präsentieren, sondern auch auf der Freilichtbühne zu agieren. Dort waren neben der Brunauer Folkloregruppe und der Badeler Tanzgruppe Black Beatz die Kakerbecker Funkenmariechen und deren Küken zu bewundern. Letztere hatten am Sonntag auch einen tollen Auftritt beim Entenrennen.

Denn auch für diese Veranstaltung zeichneten, genau wie für die Burgmesse, die Gewerbetreibenden verantwortlich. Sie sind, genau wie die Akteure des Burgfestkomitees, ehrenamtlich tätig. Und seit mittlerweile vier Jahren bereichern sie mit ihren großartigen Ideen das Festprogramm, das zeigt, das in Kalbe das Zusammenspiel klappt.