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Fest in Estedt zum fünften Jahrestag der Namensgebung Das Schulgespenst bleibt unsichtbar

Von Matthias Lübke 04.07.2011, 04:44

Der fünfte Jahrestag der Namensgebung der Estedter Grundschule, der Peter-Härtling-Schule, wurde am Donnerstag und Freitag mit Schulfest und Übernachtung gefeiert. Basteln, Lesen, eine Schatzsuche und eine Opernaufführung gehörten zum Programm.

Estedt. Vor fünf Jahren bekam die Estedter Grundschule den Namen des Kinder- und Jugendbuchautoren Peter Härtling, wobei dieser damals bewusst gewählt wurde, denn die Schule wollte einen Schriftsteller "zum Anfassen" haben, wie es Schulleiterin Grit Schnügger formulierte. Zum jährlich stattfindenden Schulfest konnte er aufgrund seines Alters nicht kommen, dennoch hatten die Schüler mit ihren Familien viel Spaß. Los ging das Schulfest zum fünften Jahrestag der Namensgebung bereits am späten Donnerstagnachmittag. In der Sporthalle hatte die Tanzgruppe der Schule ihren großen Auftritt und begeisterte Mitschüler, Eltern und Großeltern.

Später schickten die insgesamt 58 Schüler der vier Klassen mit Helium gefüllte Luftballons auf eine weite Reise. An den Ballons waren selbstgeschriebene Karten mit der Aufschrift: "Lesenacht Peter Härtling, schreibt uns zurück." befestigt.

Bei einer Schatzsuche am Abend folgten die Kinder den Anweisungen des Piraten Leselotter und des Schulgespenstes Rüdiger, die beide während der gesamten Nacht allerdings nicht zu sehen waren. Nachdem die Kinder im Haus "umhergegeistert" waren, fanden sie dabei auch die Schatztruhe mit "Zauberpulver" (Brausepulver).

Am späten Abend erlebten die Kinder mit ihren Familien Härtlings Lieblingsoper "Die Zauberflöte", aufgeführt vom Ensemble Bravissimo. Für die Stärkung während des Abends sorgte der Elternverein mit Grillwürstchen und die Muttis mit süßem Kuchen. Nach einer gemeinsamen Nacht in der Schule ging es am Freitag dann weiter mit einem Lesetag mit Stationsbetrieb.

Dazu gehörte ein Vorlesezimmer, in dem die ehemalige Bismarker Grundschullehrerin Barbara Rast mit Plüschfiguren Märchen erzählte. Natürlich durften auch die Kinder ihre eigenen Geschichten erzählen. Zudem gab es eine Büchertauschbörse, einen "heißen Draht", Lesezeichen wurden gebastelt und eine ganz besondere Geheimschrift entziffert.