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Abschlusszeugnisse Ein „einmaliger“ Schulabschluss: Zeugnisübergabe in der Sekundarschule „Johann Friedrich Danneil“ in Kalbe

31 Schüler der Johann-Friedrich-Danneil-Sekundarschule Kalbe erhalten ihre Abschlusszeugnisse. 24 Schüler erreichten den Realschulabschluss, sieben den erweiterten Realschulabschluss.

Von Doreen Schulze Aktualisiert: 17.07.2021, 11:26
Ralf Peter Rosenkranz, Klassenlehrer der 10b, gratuliert Vivien Schettge. Die Schülerin ist mit einem Notendurchschnitt von 1,3 Jahrgangsbeste. Insgesamt erreichten 31 Zehntklässler den Schulabschluss.
Ralf Peter Rosenkranz, Klassenlehrer der 10b, gratuliert Vivien Schettge. Die Schülerin ist mit einem Notendurchschnitt von 1,3 Jahrgangsbeste. Insgesamt erreichten 31 Zehntklässler den Schulabschluss. Foto: Doreen Schulze

Kalbe - Das Abschlusszeugnis einer Sekundarschule zu erhalten, ist etwas Einmaliges. „So etwas erlebt man nur einmal im Leben. Selbst das Verlieben oder das Heiraten kann heutzutage häufiger passieren“, schildert Schulleiter Ulf Gahrns in seiner Rede.

Stolz ist er auf die Entwicklung der 31 Schulabgänger. Aus der Grundschule mit den nötigen Vorkenntnissen gekommen, wofür er den Kollegen Grundschullehrern seinen Dank aussprach, war es in den ersten vier Jahren an der Sekundarschule „nicht immer einfach“ mit den heutigen Absolventen. Letztendlich haben diese aber alle einen Abschluss geschafft.

Ein besonderer Jahrgang sind sie schon gewesen, räumt Gahrns ein. Corona geschuldet mussten sie auf Abschlussfahrt und Abschlussball verzichten. Letzterer wäre zwar nun erlaubt gewesen, konnte aber aufgrund der Kürze der Zeit nicht mehr vorbereitet werden. So blieb den Schülern während der sechs Jahre an der Kalbenser Sekundarschule nur eine Klassenfahrt in den Harz, eine Berlin-Fahrt und ein Ausflug in den Heidepark Soltau.

In Pandemiezeit auf viele Erlebnisse verzichtet

Als Abschlussklasse in Zeiten der Pandemie sind den Jugendlichen viele Erlebnisse genommen worden, aber sie haben gelernt, sich über Wesentliches zu freuen, so Gahrns. So las er Passagen aus Aufzeichnungen vor, die die Schüler geschrieben haben. „Ich finde toll, dass ... ich trotz Corona zur Schule gehen darf; ... meine Eltern noch immer zusammen sind; ... ich so sein kann, wie ich bin.“ Diese Ausführungen zeigen ihm, dass die Schüler gereift sind, so Gahrns.

Besonders lobte er die Entwicklung von Priyanshu Prajapati. In die sechste Klasse kam der Schüler aus Indien dazu, ohne Deutschkenntnisse und mit nur wenig Schulenglisch. In den vergangenen Jahren erlernte er die deutsche Sprache und schaffte große Erfolge. Dafür gab es gestern den Schulleiterpreis. Ausgezeichnet vom Schulförderverein wurden weitere verdiente Zehntklässler.

Priyanshu Prajapati aus der Klasse 10b  erhält den Schulleiterpreis.
Priyanshu Prajapati aus der Klasse 10b erhält den Schulleiterpreis.
Foto: Doreen Schulze