Schule Karl-Marx-Schule in Gardelegen lädt ein
Schule kann so cool sein. Das zumindest versprechen die Schüler der Gardeleger Karl-Marx-Sekundarschule beim Tag der offenen Tür.
Gardelegen l So eine „Lügenmumie“, wie sie die Theater-AG „Quasselstrippen“ am Donnerstagnachmittag in der Aula ihrer Schule präsentieren, ist schon praktisch. Bei jeder Schwindelei kommt sie ins Wanken. Da lässt sich auch die 6 vom Junior (Enzo Poege) in der Mathearbeit nicht wegschummeln. Als Mama (Kim Köthke) allerdings behauptet, sie hätte „früher nur Einsen geschrieben“, fällt die Mumie gleich ganz um. Die Zuschauer lachen. Und schon ist das Eis ein bisschen gebrochen. Denn so mancher der jungen Gäste schaut noch ein bisschen skeptisch. Immerhin beginnt für die Grundschüler, die an diesem Tag mit ihren Eltern oder Großeltern in die Sekundarschule gekommen sind, schon bald ein neuer Abschnitt ihres Schülerlebens. Dann nämlich kommen sie in die Mittelstufe.
Welche Schulform sie wählen, ob Gymnasium oder Sekundarschule, das müssen die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern in den kommenden Tagen entscheiden. In jedem Fall kommen allerdings viele neue Fächer auf sie zu. Was sie da genau erwartet, das konnten sich die Jungs und Mädchen nun an der Sekundarschule anschauen.
Marlon Leon Lasse Kunzmann, der derzeit noch die Gardeleger Wander-Grundschule besucht, fand zum Beispiel das Physikkabinett ganz spannend. Elias Spengler aus der zehnten Klasse zeigte ihm dort unter anderem, wie ein Flaschenzug funktioniert. Ein paar Räume weiter erklärte Geografielehrer Maik Schumacher den Kindern die Welt. Einen kleinen Teil davon, nämlich Deutschland, durften sie sogar selbst zusammensetzen – als Puzzle.
Am meisten zu sehen – und anzufassen – gab es schließlich bei Biolehrer Dirk Otte. Bei ihm konnten die Kinder sogar in den Menschen schauen. Jasmin Bäthge aus Gardelegen nahm einfach mal beherzt ein Herz in die Hand und setzte es dem Dummy wieder ein. Ihr zukünftiger Biolehrer plauderte derweil mit ihrer Mutti. Die nämlich war vor einigen Jahren ebenfalls seine Schülerin, wenn auch noch im Altbau und nicht im schicken neuen Schulhaus.
Das kam übrigens bei allen Besuchern richtig gut an. „Cool“ fand zum Beispiel Levi Behlke, der sich gemeinsam mit Papa Dirk die Schule anschaute, die tollen Mosaikbilder im Flur. Und auch das moderne Schulhaus selbst sorgte für Begeisterung. Die helle und freundliche Schulbibliothek könnte sogar für kleine Lesemuffel wie Julian Kuschfeldt zum Lieblingsort werden. Schon wegen der bequemen Lümmelsessel. „Manchmal komme ich dann bestimmt hierher“, entschied der resolute Jävenitzer Viertklässler spontan bei seinem Besuch in der Karl-Marx-Schule.
Was sonst noch außerhalb des Unterrichtes geht, darüber konnten sich die Jungen und Mädchen am Donnerstag auch schon mal informieren. Insgesamt acht Arbeitsgemeinschaften werden an der Schule angeboten (siehe Infokasten). Schulleiterin Solveig Lamontain empfahl den künftigen Schülern und ihren Eltern, ruhig schon mal einen Anmeldebogen mitzunehmen. Wer vorher Bescheid weiß, ist eben immer schlauer als die anderen.