Flohmarkt Sanktionen gegen Betreiber von illegaler Tierbörse in Kalbe
Behörden und Polizei haben den illegalen Flohmarkt in Kalbe kontrolliert und Sanktionen gegen Tierhändler und den Betreiber, der der Reichsbürgerszene angehört, verhängt.
Kalbe - Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt und des Kreis-Amtes für Verbraucherschutz haben am Sonntag den als illegal eingestuften Floh- und Kleintiermarkt an der Vahrholzer Straße in Kalbe kontrolliert und Sanktionen ausgesprochen. Zur Unterstützung waren Beamte des Polizeireviers Salzwedel mit angerückt.
Die Organisatoren hatten ihre Ankündigung, den Markt auch ohne Genehmigungen der Behörden stattfinden zu lassen, durchgezogen. Als sogenannte Selbstverwalter fühlen sie sich nicht an die Gesetze der Bundesrepublik gebunden.
In der Zeit von 7 bis 9.30 Uhr haben die Kreismitarbeiter in erster Linie überprüft, ob Tiere gehandelt werden. Dabei haben sie festgestellt, dass die Tierbörse betrieben wurde, obwohl der Kreis dies untersagt hatte, informiert Kreissprecherin Inka Ludwig auf Anfrage. Der Kreis hatte Tierhalter davor gewarnt, an der Börse teilzunehmen, weil für diese keine Erlaubnis vorlag. Unter anderem ging es dabei um die Gefahr der Ausbreitung der Geflügelpest, die beispielsweise in Brandenburg in unmittelbarer Nähe zu Sachsen-Anhalt ausgebrochen ist.
Gegen die einzelnen Aussteller von Tieren und den Betreiber sind Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden. Die Organisatoren des Floh- und Kleintiermarktes haben zudem mit einem Verwaltungsverfahren zu rechnen. Das bedeutet, dass Zwangsmittel wie ein Zwangsgeld eingesetzt werden können.