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Gardelegen Siebenfache Schwanenmutter schwimmt tot auf dem Stadtgraben

18.06.2015, 12:26

Gardelegen (gb) l Noch am Mittwoch schwamm sie gesund auf dem Gardeleger Satdtgraben - Donnerstagmorgen war die Schwanenmutter, die zurzeit sieben kuschelige Junge hat - tot. Aus bislang unbekannter Ursache, wie Gardelegens "Schwaneneltern" Ingeborg und Ulrich Köhn sagen.

Die Gardeleger Feuerwehr hatte das tote Tier mit einem Schlauchboot aus dem Wasser geholt. Auch Gardelegens Sachgebietsleiterin Birgit Matthies ist zu dieser Zeit vor Ort. Und sie versichert dem Ehepaar, das sich seit vielen Jahren liebevoll um die Schwäne und andere Wasservögel auf Gardelegens Stadtgraben kümmert, dass die Stadt die Kosten für eine Sektion übernehmen wird. Denn eine Untersuchung, wie es zu dem Sterben des noch ganz jungen Tieres kommen konnte, "hätten wir schon gern", sagt Ingeborg Schön traurig. Gemeinsam mit Ehemann Ulrich bringt sie das Tier heute noch in die Stendaler Tierklinik - mit ihrem eigenen Pkw.

Sorgen um die Zukunft der sieben Jungschwäne machen sich nun nicht nur die Köhns, sondern auch viele andere Gardeleger, die das traurige Schauspiel beobachteten. Da sich Schwanenmännchen im Normalfall nicht so gut kümmern würden, drohe den Kleinen vor allem Gefahr durch unachtsame Radfahrer. Ideal wäre deshalb, wenn sich ein Teichbesitzer finden würde, der die Kleinen aufnimmt, bis sie selbstständige Tiere sind. Der Teich müsste entsprechend groß und vor Wildtieren wie Füchsen oder Waschbären sicher sein, beschreibt Ingeborg Köhn.