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Adrenalin und Ostalgie Simson-Open und 24-Stunden-Rennen: Rennspektakel in Vahrholz

120 Teams kämpften beim 24-Stunden-Simson-Rennen bei Vahrholz um den Sieg, während die Leidenschaft für die kultigen Gefährte ungebrochen bleibt.

Von Maik Bock Aktualisiert: 30.09.2024, 14:29
Die Simson-Fahrer starteten im Massenstartmodus und machten sich auf die 4,9 Kilometer lange Strecke.
Die Simson-Fahrer starteten im Massenstartmodus und machten sich auf die 4,9 Kilometer lange Strecke. Fotos: Maik Bock

Vahrholz. - Bei bestem Wetter konnten am Sonnabend (28. September) die Teilnehmer zum 24-Stunden-Simson-Rennen auf dem Acker bei Vahrholz starten. Dorthin hatte der gleichnamige Verein wieder zu einem Rennspektakel eingeladen.

Die Teams und Fans kamen nicht nur aus dem Altmarkkreis, sondern sind aus ganz Deutschland angereist. Eine Woche zuvor hatten die Aufbauarbeiten auf einem Acker neben der Straße zwischen Kalbe und Bühne begonnen. Die diesjährige Strecke war circa 4,9 Kilometer lang. Weit über 50 Vereinsmitglieder und Helfer waren am Aufbau beteiligt.

Auch die jüngsten Fans, wie hier Elli (5) und Lina (5), die mit ihren Eltern aus dem Erzgebirge angereist waren, hatten auf ihren Laufrädern vor dem Rennen auf der Strecke ihren Spaß.
Auch die jüngsten Fans, wie hier Elli (5) und Lina (5), die mit ihren Eltern aus dem Erzgebirge angereist waren, hatten auf ihren Laufrädern vor dem Rennen auf der Strecke ihren Spaß.
Maik Bock

Doch bevor aber das 24-Stunden-Rennen starten konnte, fand das Simson-Open mit 69 Meldungen statt. Für das große Rennen hatten sich 120 Teams angemeldet und genau so viele standen im Startbereich.

Ein absoluter Hingucker war dieses quietschgelbe Simson-Duo, das gleich am Eingang stand.
Ein absoluter Hingucker war dieses quietschgelbe Simson-Duo, das gleich am Eingang stand.
Maik Bock

Mit einem gekonnten Fahnenschwenk gabt Einheitsbürgermeister Andreas Pietsch die Rennstrecke für die Fahrer frei.

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Doch bevor das 24-Stunden-Rennen am Sonnabend (28. September) starten konnte, fand das Simson-Open mit 69 Meldungen statt. Für das große Rennen hatten sich 120 Teams angemeldet und ebenso viele standen um 13 Uhr im Startbereich. Mit einem gekonnten Fahnenschwenk gab Bürgermeister Andreas Pietsch die Rennstrecke für die Fahrer frei.

Kleine Rangeleien

Der gefährlichste Moment war, als alle Teilnehmer vom Start auf die Strecke gingen. Es kam zu kleinen Rangeleien und einem Sturz, aber alle Fahrer schafften es auf die Strecke.

Runde um Runde überholten sich die Fahrer im Kampf um eine bessere Platzierung und boten den Zuschauern spannende Szenen.
Runde um Runde überholten sich die Fahrer im Kampf um eine bessere Platzierung und boten den Zuschauern spannende Szenen.
Maik Bock

Rund 3000 Fans des DDR-Kultmopeds feuerten sie an. Auch fast 35 Jahre nach der Wende ist die Liebe der Fans zum Zweitakter ungebrochen. „Simson fahren ist einfach geil“, meinten viele weibliche Fans.

Auf der 4,9 Kilometer langen Strecke drehten die Mopedfahrer die ganze Nacht bis zum nächsten Tag ihre Runden. Der eine oder andere Besucher verbrachte den Abend im Festzelt, wo ein DJ für den musikalischen Rhythmus sorgte. Das Brummen der Motoren war bis in die Kalbenser Altstadt zu hören.

Mit einer selbstgebauten Hupe war der Hamburger Mathias Benke in Vahrholz, um sein Team beim Start anzufeuern.
Mit einer selbstgebauten Hupe war der Hamburger Mathias Benke in Vahrholz, um sein Team beim Start anzufeuern.
Maik Bock

Nach 24 Stunden gab es am Sonntag (29. September) einen spannenden Zieleinlauf. Mit 180 Runden holte sich das Team Ronge Motorsport aus Chemnitz (Sachsen) den ersten Platz. Zweiter mit vier Runden weniger wurde das Team Pöche Motorsport aus Gardelegen und Dritter das Team Endgegner aus Mecklenburg-Vorpommern mit 172 Runden.

„Das nächste 24-Stunden-Simson-Rennen findet am 4. und 5. Oktober 2025 statt“, kündigt Steffen Jahr vom Verein an. Für das kommende Jahr lägen bereits zwei Anmeldungen vor.