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Firmen im Raum Gardelegen unterwegs Windräder in den Wäldern - Scharfe Kritik von Forstexperten

Umweltminister Armin Willingmann hält sie für alternativlos – erste Firmen strecken schon ihre Fühler nach Flächen in der Altmark aus. Ein Förster rechnet mit dauerhaften Schäden.

Von Cornelia Ahlfeld und Stefanie Herrmann 20.03.2024, 18:15
Windräder im Wald? In Sachsen-Anhalt könnte das bald möglich sein. Im Raum Gardelegen sind schon Firmen unterwegs und sprechen mit privaten Waldbesitzern.
Windräder im Wald? In Sachsen-Anhalt könnte das bald möglich sein. Im Raum Gardelegen sind schon Firmen unterwegs und sprechen mit privaten Waldbesitzern. Foto: picture alliance/dpa

Gardelegen. - Riesige Windräder inmitten von Wäldern? Bisher undenkbar mit Blick auf den hohen Stellenwert, den die Wälder haben. Um die Flächenziele des Bundes für regenerative Energien zu erfüllen, gibt es aber offenbar ein Umdenken bei einigen. Denn künftig sollen es nun auch „artenarme Wirtschaftswälder“ sein, in denen sich die Rotoren drehen sollen. Das möchte zumindest Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Willingmann, wie er erneut erst vor wenigen Tagen bei einer Tagung des Unternehmensnetzwerkes Altmark zum Thema Energiewende deutlich machte: Windräder müssten auch im Wald gebaut werden. „Um es mit einem Zitat von Altkanzlerin Angela Merkel zu untermauern: Das ist alternativlos“, betonte Willingmann. Vordergründig sollen es Kalamitätsflächen sein. Das heißt, Gebiete, wo der Wald krank oder tot ist nach Schädlingsbefall und Dürrephasen.