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Viel los im Bürgerhaus Jerichow Aus der beliebten Kleiderbörse angewendet: Besucher stöbern nach Klamotten und Spielzeug

Über die Jahre hat sich die Kleiderbörse im Bürgerhaus in Jerichow zu einem Besuchermagnet entwickelt. Nun haben neue Organisatoren übernommen, damit es weitergeht. Und wie.

Von Anke Hoffmeister 16.03.2025, 09:24
Clara Nußmann (links) und Lisa Eggert haben in Jerichow erstmals selbst Kinderkleidung angeboten.
Clara Nußmann (links) und Lisa Eggert haben in Jerichow erstmals selbst Kinderkleidung angeboten. Foto: Anke Hoffmeister

Jerichow. - Mit einem großen Besucherzuspruch ist nun die Kleider- und Spielzeugbörse im Jerichower Bürgerhaus gestartet worden. Der Treff hat neue Organisatoren und kann fortgesetzt werden.

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.Alle Aussteller hatten ihre Tische eingerichtet und alles, was sie mitgebracht hatten, für die Besucher zurecht gelegt. Für Carolin Rothenpieler aus Dretzel war es das vierte Mal, dass sie in der Klosterstadt Kleidung und vieles mehr, was im Kinderkleiderschrank nicht mehr benötigt wird, in Taschen und Kartons verpackt hat, um anderen Eltern damit ein Angebot zu unterbreiten.

„Die Börse ist immer gut besucht gewesen, so wie heute auch. Und es ist schön, dass es bis 16 Uhr geht. Dann können auch jene, die vormittags keine Zeit haben, noch vorbeikommen“, sagte die 34-Jährige am Sonnabend, 15. März 2025. Zusammen mit ihrer Schwester Stefanie Lenz (37) stand sie im Bürgerhaus und freute sich über jeden, der etwas Passendes gefunden hat.

Birgit Wilhelms  aus Genthin (links)  findet bei der Kleiderbörse in Jerichow vieles für die Kinder ieiner philippinischen Kollegin. Hier nimmt sie Carolin Rothenpieler aus Dretzel gleich einen großen Satz T-Shirts ab.
Birgit Wilhelms aus Genthin (links) findet bei der Kleiderbörse in Jerichow vieles für die Kinder ieiner philippinischen Kollegin. Hier nimmt sie Carolin Rothenpieler aus Dretzel gleich einen großen Satz T-Shirts ab.
Foto: Anke Hoffmeister

Dazu gehörte unter anderem Birgit Wilhelms aus Genthin. Sie berichtete, dass sie für die Kinder ihrer philippischen Kollegin, deren Familie gerade nach Deutschland gekommen sei, Sachen gesucht habe. „Ich verschenke all das, was ich hier mitnehme“, sagte sie und wurde an vielen Tischen für die Neuankömmlinge fündig.

In den Jahren zuvor immer nur zum Stöbern bei dieser Börse dabei, hatten sich Lisa Eggert (28) und Clara Nußbaum (25) erstmals selbst für einen Stand angemeldet. Sie haben jede Menge Kleidung ihrer zwei- bis vierjährigen Kinder dabei gehabt. Es wurde geschaut, ausgebreitet und näher betrachtet und immer wieder wechselten Kleidungsstücke den Besitzer.

Helga Gießmann aus Sandau (links) und Erika Wienecke haben  bei der Börse im Bürgerhaus von Jerichow Kleidung ihrer Enkel und Urenkel im Angebot.
Helga Gießmann aus Sandau (links) und Erika Wienecke haben bei der Börse im Bürgerhaus von Jerichow Kleidung ihrer Enkel und Urenkel im Angebot.
Foto: Anke Hoffmeister

Im Übrigen gab es bei dieser Börse Kleidung für jede Jahreszeit und jeden Anlass. Für die ganz Kleinen und auch für die größeren Kinder ist stets alles in Hülle und Fülle vorhanden. Auch gab es jede Menge von allem, was es für den Alltag mit Baby, Kleinkind und größeren Kindern gebraucht wird. Auch Spielzeug war in Hülle und Fülle vorhanden.

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Aber nicht nur junge Mütter und junge Paare hatten einen der schnell vergebenen Standtische bekommen. Auch Großeltern und Urgroßeltern waren dabei. Erika Wienecke aus Havelberg und Helga Gießmann boten an, was ihr Enkel beziehungsweise Urenkel nicht mehr benötigen. Für Helga Gießmann war dieser Raum nicht neu, da sie schon bei dem einen oder anderen Hobby- und Kreativmarkt dabei war, die auch im Bürgerhaus angeboten werden.

Die beliebte Kleiderbörse in Jerichow stellt sich neu auf

Zum ersten Mal lief diese Kleiderbörse unter dem Dach des Förder- und Heimatvereins Stadt und Kloster Jerichow. Sophie Stibitz, Mitglied im Verein, und deren Freundin Nathalie Gehrmann hatten sich dazu entschlossen, das über Jahre in Jerichow fest installierte Markttreiben fortzusetzen, nachdem die vorherigen Organisatorinnen es nicht mehr selbst weiterführen wollten, weil deren Kinder selbst längst aus den Kinderschuhen herausgewachsen sind.

Die Fortsetzung der Kleider- und Spielzeugbörse wurde sehr gut angenommen.