Ausstellung Schopsdorfer beim Bildermarkt in Brandenburg
Auf dem Bildermarkt in Brandenburg stellt auch ein Schopsdorfer Künstler seine Kunstwerke aus. Seine Bilder regen zum genauen Hinschauen an.
Genthin/Brandenburg l Am Sonntag präsentieren sich 50 Aussteller beim 5. Bildermarkt des Brandenburger Theaters. Mit dabei ist auch Kevin Wernecke aus Schopsdorf. „Mein Kunstinteresse war immer da, aber seit elf Jahren beschäftige ich als Hobbykünstler mit eigenen Bildern und habe meinen Stil nach und entwickelt“, erzählt er. „Wernissage“, nennt sich der 36-Jährige bei eigenen Ausstellungen, etwa im JerichowerLand-Hof, wo er Anfang 2019 großformatige und farbenreiche Bilder präsentierte. „Ich arbeite sowohl auf großen Formaten, scheue mich aber auch nicht vor 30 mal 30 Zentimeter Bildern.“
So entstanden in den Vergangenen Jahren Ansichten aus Werneckes Arbeitsort Brandenburg, aber auch aus seiner Geburtsstadt Magdeburg, etwa der Dom, die Grüne Zitadelle, durchaus erkennbar, aber doch mit besonderem strich so verfremdet, dass das Auge des Betrachters länger hinschauen musste, um das detailreiche Bild wirklich zu erfassen. Über seine Kunst, seinen Stil, möchte der Hobbykünstler in Brandenburg mit den Besuchern ins Gespräch kommen.
„Darauf freue ich mich schon, ich finde den Austausch mit den Betrachtern sehr spannend“, sagt er und möchte sich und eine kleine Auswahl seiner Werke präsentieren und damit einen neuen Kreis von Liebhaber interessieren. Zu den Ausstellern, die auch in Genthin einen bekannten Namen haben, gehört die Tangermünderin Rieke Schmieder. Einst gehörte sie in den Kreis der im Genthiner Kunstverein tätigen, später gestaltete sie Wandbilder in Genthiner Grundschulen und hat so bleibende Spuren in der Kanalstadt hinterlassen. Die Malerin betreibt in Tangermünde eine eigene Galerie und wird s in Brandenburg zum ersten Mal dabei sein.
„Das neue und besondere an meinen Bildern ist, dass ich inzwischen Keramik mit Bildender Kunst verbinde, da ich seit März letzten Jahres eine tolle Töpferlehrerin in Berge habe und bei ihr wöchentlich arbeite.“ Das ist aber nicht alles: „Mein Angebot, dass ich auch als Schnellzeichnerin arbeiten könnte, was ich ja seit langem auch auf Hochzeiten und Firmenfeiern mache, wurde dankbar aufgenommen. So wird es dem Publikum möglich sein, sich bei mir zeichnen zu lassen.“
Der Schopsdorfer und die Tangermünderin werden im wahrsten Sinne des Wortes echte Farbtupfer in einem ohnehin bunten Ausstellerfeld sein. Mehr als die Hälfte der Künstler kommen aus Brandenburg und Umgebung, andere aus Potsdam, Teltow, Berlin, aber auch aus der Prignitz, dem Havelland, Milower Land und Tangermünde und Dresden. Die jüngste Ausstellerin ist 13, der älteste schon 84 Jahre alt.
Für fast vier Stunden bietet das Brandenburger Theater wieder Kunst verschiedener Genres: Aquarelle, Acryl- und Ölmalerei, Zeichnungen, Illustrationen, Collagen, Skulpturen und bemalte Steine und auch Straußeneier.
Die Motive reichen über Landschaften aus dem märkischen Raum bis zur Ostsee, Blumen, Tiere und Stadtansichten. Liebhaber der gegenständlichen Malerei finden hier ihre Favoriten ebenso wie die der Abstraktion. Auch die Fotografen unter den Ausstellern zeigen unterschiedliche Techniken und Motive.