Tag der offenen Tür Die Uhland-Grundschule stellt sich vor
Offen standen am Freitag die Türen der Grundschule "Ludwig Uhland". Das Angebot, sich über die Möglichkeiten an der Schule zu informieren, nutzten vor allem künftige Erstklässler mit ihren Eltern.
Genthin l Trubel und Stimmengewirr bestimmen am Freitagnachmittag Bild und Ton in der Uhland-Grundschule. Etliche Gäste sind zum Tag der offenen Tür gekommen. Ein Besuch, der sich lohnt: Aula, Hortgelände, Fachräume ... Überall werden Unterrichtsfächer und vor allem Arbeitsgemeinschaften präsentiert.
In der ersten Etage wird gebaut. Eltern und Kinder bestaunen Bauernhöfe und Wolkenkratzer. Entstanden sind die aus Steckbausteinen im Rahmen der Bau-Arbeitsgemeinschaft, die einmal in der Woche angeboten und von Lehrerin Kristina Tafelski betreut wird. "Hier entstehen Phantasiegebilde, aber auch nach Anleitung wird gebaut."
Im Raum gegenüber gibt es etwas auf die Ohren. Hier zeigen die Kinder der Trommel-AG, was sie können. Rund 20 Kinder trommeln einmal in der Woche mit Lehrerin Grit Lehnau. Die künftigen Erstklässler lauschen gebannt. "Für Kinder ein ideales Instrument", wirbt Grit Lehnau für die Trommel. "Man kann sie spielen, ohne Noten lesen zu können. Es sind keine langen Vorbereitungen nötig." So sieht das auch der elfjährige Jonas Prause. "Das macht einfach Spaß", sagt er, während er mit beiden Händen seine Trommel bearbeitet.
Der Tag der offenen Tür ist Tradition in der Uhland-Grundschule. "Zielgruppe sind die künftigen Erstklässler", sagt Schulleiterin Angelika Wiegmann. 50 Abc-Schützen erwartet sie für das kommende Schuljahr. " Heute sind aber auch viele Eltern und ehemalige Schüler gekommen", sagt Wiegmann über den Tag der offenen Tür und schickt besonders in Richtung Eltern ein Dankeschön. Die haben nämlich Kuchen, Torten und Kekse gebacken, so dass die Besucher ordentlich verpflegt werden können.
Besonderheit der Uhland-Schule ist ihr inklusives Konzept. Das heißt, auch Kinder mit Beeinträchtigungen können hier unterrichtet werden. Förderschullehrerin Manuela Hahnke ist ins pädagogische Team integriert und jeden Tag vor Ort. Ihre Aufgabe erklärt sie anhand des Entwicklungsbaumes: "Die Voraussetzungen, mit denen die Kinder zu uns kommen, sind sehr unterschiedlich. Um Lesen, Rechnen und Schreiben zu lernen, müssen Denken, Sprache, Wahrnehmung, Motorik sowie sozial-emotionale Fähigkeiten ausreichend entwickelt sein. Daran arbeiten wir im Förderunterricht." Auch fachspezifische Probleme, wie Schwierigkeiten im Matheunterricht, werden hier angegangen. Was das alles mit einem Baum zu tun hat, erklärt Manuela Hahnke so: "Wie der Baum braucht das Kind beim Entwickeln dieser Voraussetzungen viel Liebe, Pflege und Wärme."
Fest integriert in den Schulalltag ist der DRK-Hort. 118 Kinder werden hier täglich bis 17 Uhr betreut. Leiterin Gabi Jerkowski präsentiert zum Tag der offenen Tür einige Angebote. Auf dem Schulhof ist ein Verkehrsgarten aufgebaut, in der Halle lernen die Kinder etwas über Kickbox-Aerobic und an der Station des Jugendrotkreuzes wird Erste Hilfe thematisiert. "Im Hort ist jeden Tag was los", sagt Jerkowski. Jugendrotkreuz und Verkehrserziehung sind fest im Alltag verankert. "Das bieten wir einmal wöchentlich an." Kickbox-Aerobic gibt es nur zum Tag der offenen Tür. Aber auch Sport wird im Hort regelmäßig getrieben. "Beim Bewegungsmix können sich die Kinder auspowern." Wer nach dem Programm zum Tag der offenen Tür ausgepowert ist, kann sich bei der Dornröschen-Vorführung in der Aula oder bei den Tanz- und Gesangsdarbietungen in den Fachräumen entspannen. Eines ist nach diesem Tag klar: Die Uhland-Grundschule hat für alle Geschmäcker etwas im Angebot.