Treff an der Jagdhütte Ehemalige Mechaniker des Schwellenwerkes sehen sich in Güsen wieder
![Rund 45 ehemalige Handwerker des Schwellenwerkes Güsen kamen an der Jagdhütte zu ihrem ersten Handwerkertreffen zusammen.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2024/07/12/00b533fd-6535-45e7-9998-b569c8e75766.jpeg?rect=32%2C12%2C1330%2C748&w=1024&auto=format)
Güsen - Zum ersten Handwerkertreffen der ehemaligen Mechaniker des Schwellenwerkes Güsen hatten Hans-Werner Tusch und Günther Helling an die Jagdhütte eingeladen.
„Das war ein langgehegter Wunsch von vielen“, so Hans-Werner Tusch, ehemaliger Leiter der E-Werkstatt. Günther Helling war damals Leiter der Zentralwerkstatt. Rund 45 Ehemalige waren der Einladung gefolgt.
Im Schwellenwerk Güsen, das damals einer der Hauptarbeitgeber in der Region war, arbeiteten die meisten Handwerker bis zur Wende, einige noch etwas darüber hinaus. Sie waren als Dreher, Schlosser, Autoschlosser, Kranschlosser, Maurer, Dachdecker, Rohrschlosser sowie Schichthandwerker und Elektriker tätig.
Sie kamen aus Güsen, Klietznick, Parey, Zerben, Derben und Ferchland. Günther Helling: „Die Handwerker liefen parallel zur Produktionsbesetzung. Damals gab es an die 128 Mitarbeiter, einschließlich Heizhaus.“ Daraus sind damals auch viele Feierabendbrigaden hervor gegangen. Fast 50 Prozent der Mitarbeiter in der Produktion waren Frauen, die im Drei-Schicht-System arbeiteten.
Hans-Werner Tusch hat auch die Chronik vom Schwellenwerk erstellt. Daraus zeigte er beim ersten Handwerkertreffen in einem Vortrag rund 90 Fotos, von der Entstehung bis zur Wende. Der Baustart für das Güsener Schwellenwerk war 1956. 1958 wurden die ersten Schwellen produziert.
Viele Erinnerungen wurden geweckt. Nach dem Vortrag zur Geschichte des Schwellenwerkes wurde noch ein kleiner Imbiss gereicht.