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Aus Anlass des 40. Geburtstages der Einrichtung treffen sich frühere Kolleginnen Ehemalige Mitarbeiterinnen der Kita "Kollwitz" schwelgen in Erinnerungen

Von Mike Fleske 23.01.2012, 05:33

Auf eine kleine Zeitreise in die gemeinsame Vergangenheit trafen sich in der vergangenen Woche die ehemaligen Mitarbeiterinnen der Kita "Käthe Kollwitz" in Genthin aus Anlass des runden Jubiläums der Einrichtung.

Genthin l "Wir waren damals das jungsche Volk", lacht die ehemalige Leiterin der Kinderkrippe, Karla Harm. Es sei damals etwas ganz Neues gewesen, Krippe und Kindergarten unter einem Dach zu haben. "In den ersten Jahren war es sehr schwer", erinnert sich die heute 63-Jährige. Harms war damals eine der jüngsten Einrichtungsleiterinnen im damaligen Kreis. Erstmals habe es einen Übergang von Krippenkindern zu Kindergartenkindern unter einem Dach gegeben. Dass dies damals eine ganz moderne Sache war, können auch die anderen Anwesenden bestätigen.

Rückblicke auf die frühen Jahre der Einrichtung

Die 14 ehemaligen Mitarbeiterinnen hatten sich aus Anlass des 40. Jubiläums der Kindertagesstätte in der vergangenen Woche in den Räumen der Einrichtung getroffen. In den gemeinsamen Stunden schwelgten sie noch einmal in gemeinsamen Erinnerungen, die durch eine große Fotowand noch zusätzlich aufgefrischt wurden. Die damalige Leiterin des Kindergartens, Paula Willging, erinnert sich in einer kurzen Ansprache: "Es war die modernste Kindereinrichtung im Kreis und wurde aufgrund der 72 Fenster auch das \'Glashaus\' genannt."

Andere Mitarbeiterinnen staunten über die Unmengen von Spielzeug, die den Kindern heute zur Verfügung stehen. "Damals gab es kaum Spielsachen." Auf der anderen Seite sei die Einrichtung sehr gut ausgestattet gewesen. "Neu war damals eine hauseigene Küche", erläutert Paula Willging. Vorher sei das Essen aus der Schulküche gekommen, dann konnte im Haus gekocht werden. "Ab 1972 waren wir auch Ausbildungseinrichtung", erinnert sich Karla Harms an eine weitere Besonderheit.

Ihren Namen bekam die Einrichtung 1977

Alle, die seinerzeit im Altkreis Genthin zum Erzieher ausgebildet werden wollten, waren in der Einrichtung. Noch etwas war den Teilnehmerinnen des Treffens in guter Erinnerung. Die Verleihung des Namens "Käthe Kollwitz" im Jahr 1977. Damals sei die Namenstafel durch den damaligen Bürgermeister enthüllt wurden, wussten die Anwesenden zu berichten. "Der passt zu der Einrichtung, denn Käthe Kollwitz war auch immer für Kinder da", meint die heute 83-jährige Paula Willging.

Die Jüngeren unter den Ehemaligen konnten sich auch an die Umwälzungen der vergangenen zwei Jahrzehnte erinnern. Mitte der 90er Jahre wurden die beiden Einrichtungsbereiche zusammengeführt. "Da war vieles neu", erzählen die Frauen. An diesem Tag wurde zudem viel über gemeinsame Ausflüge und besondere Begebenheiten während der gemeinsamen Jahre geplaudert. Auch manche Erinnerung an Kolleginnen, die nicht da waren, wurden wach.

Für alle Teilnehmerinnen verflogen die Stunden bei Kaffee und Kuchen wie im Nu.