Gefährlicher Einsatz Feld am Seedorfer Weg in Genthin brennt unter einer Hochspannungsleitung
Ein 30 Hektar großes Getreidefeld brennt. Schwierigkeit für die Feuerwehr: Über der Brandstelle verläuft eine 110-kV-Hochspannungsleitung.
Genthin (vs) - 53 Feuerwehrleute aus den Feuerwehren Genthin, Altenplathow, Mützel, Brettin, Roßdorf, Nielebock und Scharteucke rückten am Donnerstagabend gegen 20.30 Uhr mit 13 Einsatzfahrzeugen aus, um einen Brand auf einem 30 Hektar großen Getreidefeld am Seedorfer Weg in Altenplathow zu löschen. Die Flammen loderten dort auf einer Fläche von 0,8 Hektar. Die Polizei spricht in ihrem Bericht von vier Hektar Getreide, die am Ende den Flammen zum Opfer gefallen sind.
Wie Stadtwehrleiter Achim Schmechtig berichtet, konnten die Feuerwehr eine weitere Ausbreitung des Brandes verhindern. Das Nachlassen des noch am Nachmittag stark böigen Windes habe sich günstig darauf ausgewirkt. Bis 22.16 Uhr seien die Feuerwehrleute mit den Löschmaßnahmen beschäftigt gewesen. Vor Ort seien neben der Polizei auch noch der Bereitschaftsdienst des Energieversorgers Avacon gewesen. Denn über der Brandstelle verläuft, so Feuerwehrsprecher Michael Voth, eine 110-kV-Hochspannungsleitung. Eine Beschädigung der Freileitung habe der Fachmann aber schnell ausschließen können. So dass auch für die 53 Feurwehrleute von hier keine Gefahr ausging.
Polizei geht von Brandstiftung aus
13.000 Liter Löschwasser wurden gebraucht, um den Brand zu löschen. Damit die Fahrzeuge immer wieder mit Löschwasser gefüllt werden konnten, richteten die Kameraden der Ortswehr Roßdorf eine Löschwasserentnahmestelle am Flachspiegelbrunnen an der Mäsche ein. Ein Landwirt zog nach dem Ende der Löscharbeiten einen Brandschutzstreifen um die Brandstelle. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Sie geht davon aus, dass der Brand mutwillig gelegt worden sein könnte. Verletzte habe es nicht gegeben.