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Waldbrände Genthiner Feuerwehr muss mehrfach aufgrund von sommerlichen Bränden ausrücken

Stark gefordert waren die Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen in Waldbereichen. Immer wieder mussten Brände bekämpft werden.

Aktualisiert: 20.06.2021, 11:50
Feuerwehreinsatz im Hasenholztrift am 17 Juni in Genthin.
Feuerwehreinsatz im Hasenholztrift am 17 Juni in Genthin. Michael Voth

Seit dem vergangenen Wochenende gab es mehrere Vegetationsbrände, die durch den Einsatz der Feuerwehrleute eingedämmt werden konnten.

„Auffällig ist dabei eine Serie im Bereich Hasenholztrift, Am Ziegelberg und der Nielebocker Chaussee“, teilt Michael Voth, Sprecher der Genthiner Feuerwehr mit. In den genannten Bereichen sei es bereits in den vergangenen Jahren wiederholt zu Wald- und Flächenbränden gekommen, auch zwei Holzpolter brannten hier schon.

Zweimal im Einsatz am Hasenholztrift

So brannte am zweiten Juni-Wochenende eine Totholzhecke in der Nielebocker Chaussee auf einer Länge von 15 Metern nieder. Im Verlauf der Woche wurden die Ortswehren Altenplathow und Genthin jeweils Donnerstag- und Freitagnacht in das Waldgebiet nahe der Hasenholztrift gerufen, um Bodenlauffeuer zu löschen.

Die Brände waren frühzeitig durch Anwohner entdeckt und der Leitstelle gemeldet worden. „Die betroffenen Flächen waren dadurch mit etwa 100 beziehungsweise 50 Quadratmetern noch überschaubar.“

Alarme kommen am späten Abend

Zudem macht die Situation den Einsatzkräften zu schaffen. „Die physische Belastung der Einsatzkräfte hoch“, bestätigt Michael Voth. Dies liege zum einen an der derzeitigen Wetterlage mit einer hohen Hitzebelastung und zum anderen an dem fehlenden Schlaf, da sich die Einsätze jeweils nach 22 Uhr abspielten. „Mit der Nachbereitung fehlen so schnell zwei Stunden der sonst üblichen Nachtruhe.“

Den vorläufigen Abschluss bildet ein Ödlandbrand am frühen Sonntagmorgen am Sportplatz der Grundschule Stadt-Mitte, der den Einsatzkräften wieder zwei Stunden der Nachtruhe nahm. Für die Einsatzkräfte war es der 57. Einsatz in diesem Jahr.

Ohne ausreichenden Regen werde sich die Lage vorerst nicht entspannen. Derzeit gilt im Landkreis die höchste Waldbrandwarnstufe 5. Das bedeutet, dass der Wald nicht außerhalb der Wege betreten werden darf, auch ist es (außer für Forstleute) verboten, mit dem Auto in den Wald zufahren. Offenes Feuer ist ohnehin schon bei geringeren Warnstufen verboten.

Wer Rauch- oder Flammenentwicklung bemerkt, sollte umgehend die Nummer der Feuerwehr „112“ anrufen, ähnlich wie es Anwohner in Genthin aktuell getan haben. Die Beispiele zeigen, dass durch ein frühes Eingreifen der Einsatzkräfte, Brände schnell unter Kontrolle gebracht werden können.