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Rekord in Parchen Hindernislauf im Jerichower Land: Wasser, Dreck, Matsch - darauf kommt es bei der Matsch-Wolke an

Am Boden, zu Wasser und in der Luft gilt es bei der Matsch-Wolke, dem Hindernislauf im Jerichower Land, Hindernisse zu überwinden. Nach dem Aus vom Iron Race in Magdeburg steht nun Parchen im Fokus.

Von Marco Papritz 14.08.2023, 06:00
Am Boden, zu Wasser und in der Luft: Bei der Matsch-Wolke, dem Hindernislauf in Parchen, gilt es einzeln oder als Team Hindernisse zu überwinden.
Am Boden, zu Wasser und in der Luft: Bei der Matsch-Wolke, dem Hindernislauf in Parchen, gilt es einzeln oder als Team Hindernisse zu überwinden. Foto: Falk Heidel

Parchen - Mehr Action, mehr Spaß, mehr Teilnehmer. So lässt sich die Entwicklung der Matsch-Wolke zusammenfassen, dem Hindernislauf im Jerichower Land. Nachdem die Macher des Iron Race im Magdeburger Elbauenpark den größten Crosslauf in der Region wegen einer Kostenexplosion für Personal und Logistik absagen mussten, richten sich die Blicke auf Parchen.

Bei der Organisation der Matsch-Wolke habe man solche Probleme nicht und könne wie geplant am 2. September in die 6. Runde starten, betont Falk Heidel auf Nachfrage. „Wir setzen auf ein organisches Wachsen sowie auf Regionalität und möchten dem Lauf eine familiäre Atmosphäre geben“, so der Organisator vom Team um die Parchener Laufsocken und Carsten Heidel Events, die den Lauf zusammen auf die Beine stellen.

Naturnahe Hindernisse gilt es zu überwinden

Mit Erfolg, wie der Blick auf die Teilnehmerzahlen zeigt. Der Rekord aus dem Vorjahr wird nun aller Voraussicht nach überboten, knapp 300 Starter werden erwartet. Und zwar unterschiedlichen Alters, wie Heidel hervorhebt. Die Veranstaltung soll sie ganze Familie ansprechen, so der Wunsch. Daher zählen Kinder- und Erwachsenenlauf zum Angebot. Hindernisse, beispielsweise mit Wasser, sorgen jedes Jahr bei klein und groß gleichermaßen für Begeisterung, wie sich während der Veranstaltung stets zeigt. Denn bei der Matsch-Wolke gilt, dass sich ausdrücklich schmutzig gemacht werden darf. Und auch soll, wie Falk Heidel schmunzelnd anmerkt. Einen Eindruck vermittelt ein Video vom Hindernislauf.

Die Medaille muss übrigens am Ende der Matsch-Wolke in Parchen aus einem Wassercontainer gefischt werden.
Die Medaille muss übrigens am Ende der Matsch-Wolke in Parchen aus einem Wassercontainer gefischt werden.
Foto: Falk Heidel

Einst am Genthiner Rodelberg gestartet, weil dort die Strecke nach einem Rasentraktorrennen „herrlich aufgewühlt war“, wie der Organisator sagt, wird die Matsch-Wolke nun das zweite Mal nacheinander an der Klapperhalle in Parchen gestartet. Hier gebe es bessere Bedingungen und vor allem mehr Platz. Die Strecken sind mit naturnahen Hindernissen gespickt, was in Bezug auf Nachhaltigkeit nicht unwichtig ist.

Größerer Veranstaltungsort wird gesucht

Ebenfalls ein Faktor ist die Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen, „die ein solches Event als Werbeplattform nutzen und damit den Sport für die Aktiven bezahlbar machen“, erklärt Falk Heidel. Denn klar ist auch, dass ohne solch eine Unterstützung die Matsch-Wolke nicht machbar wäre. Man strebe nicht den großen Kommerz an, wolle ein lokal geprägtes Event bleiben. Aber „natürlich freuen wir uns wieder auf Sportler aus dem Jerichower Land, aber auch aus Berlin, Potsdam, Hannover, Gera und Dresden“.

Die Läufe der Matsch-Wolke in Parchen über 6 und 12 Kilometer können einzeln oder als Team angegangen werden..
Die Läufe der Matsch-Wolke in Parchen über 6 und 12 Kilometer können einzeln oder als Team angegangen werden..
Foto: Falk Heidel

Übrigens: Mittelfristig streben die Macher an, an einem größeren Veranstaltungsort im Jerichower Land aufzuschlagen, um weiter wachsen zu können. Konkret sei aber noch nichts, so Heidel.

Zu den Anmeldungen für den Hindernislauf geht es hier.

Anmeldungen sind bis zum 29. August möglich. Zur Auswahl stehen Distanzen über 1,5 (6 bis 12 Jahre) sowie 6 (geübte und ungeübte Sportler) und 12 Kilometer (echte Helden). Über 20 Hindernisse gilt es einzeln oder in einer Teamwertung zu überwinden. Bei der Extra-Variante, die bis zum Vorjahr „Schlag den Landrat“ hieß, werden Startgebühren für einen guten Zweck gesammelt – der Sieger wird Namensgeber des Wettbewerbs und bestimmt, wie das Geld verwendet wird.