Stadt Genthin Kurzschluss sorgt für Stromausfälle
Durch einen Kurzschluss in einer Trafostation an der Magdeburger Straße waren am Mittwochmittag weite Teile Genthins ohne Stromversorgung.
Genthin l Am Mittwoch gegen 12.50 Uhr rückte die Genthiner Feuerwehr in Richtung Revierkommissariat an der Magdeburger Straße aus. Dort war es kurz zuvor zu einem Kurzschluss in einer Trafostation gekommen. „Glücklicherweise gab es kein Feuer", erläuterte Stadtwehrleiter Achim Schmechtig. Unter anderem in der Magdeburger Straße und der Friedenstraße sowie in der Brandenburger Straße, fiel zeitweise der Strom aus.
Auch die Anlieger um den Marktplatz und das Genthiner Rathaus waren betroffen. Die Feuerwehr blieb rund 50 Minuten im Einsatz, bis der Stromversorger Avacon die Absicherung der Trafostation und die Reparatur übernahm. Die Genthiner Wehr war mit drei Fahrzeugen und zehn Einsatzkräften vor Ort. Ein Avacon-Sprecher teilte auf Anfrage mit, dass zwischendurch rund die Hälfte des Stadtgebietes kurzzeitig unversorgt gewesen sei.
Während ein Großteil der Haushalte bereits um 13.30 Uhr wieder an der Versorgung war, waren die Uhland- Kepler- und der Gröplerstraße am Nachmittag noch ohne Strom. Ursächlich für den Stromausfall war laut Avacon ein vermutlich eine umgestürzte Birke hinter Schopsdorf. Diese sei an den Strommasten gestürzt und habe zwei Leitungskabel aneinanderschlagen lassen. Der daraus entstandene Kurzschluss habe zuerst für einen Kabelfehler an der Mittelspannungsleitung gesorgt. „Als Folgefehler kam es zu dem Kurzschluss in der Trafostation." Dies sei einher gegangen mit einer starken Rußentwicklung, weshalb Anwohner die Feuerwehr gerufen haben.
Noch am späten Nachmittag waren Mitarbeiter mit der Reparatur defekter Trafostationen beschäftigt. Insgesamt sollen am Mittag rund 34 Stationen betroffen gewsen sein. Gegen 17 Uhr war nur die Station in der Gröplerstraße nicht intakt. „Dort laufen die Arbeiten noch bis in die Nachtstunden, so der Avacon-Sprecher. Die Versorgung der angrenzenden Haushalte lief derweil über ein Notstromaggregat, sodass am Mittwochnachmittag die Stromversorgung überall in der Stadt wieder gegeben war. „Wir bitten um Entschuldigung für die lange Versorgungsunterbrechung", so der Sprecher. Es sei auch für das Unternehmen eine ungewöhnliche Fehlerverkettung gewesen.