Kellerbrand Mieter löschen nächtliches Feuer
Ein Kellerbrand hat in der Nacht zu Montag die Mieter in der Genthiner Beethovenstraße um den Schlaf gebracht.
Genthin l Ein Kellerbrand in der Beethovenstraße sorgte gegen 1.44 Uhr in der Nacht zu Montag für einen Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war das Feuer bereits durch Bewohner des Hauses gelöscht worden. Glück im Unglück hatten die Mieter, weil die Rauchmelder rechtzeitig vor der Gefahr gewarnt hatten. Aus diesem Grund konnten sie den Brand relativ schnell eindämmen. Allerdings mussten vier Personen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die Krankenhäuser Burg und Brandenburg gebracht werden. Die Genthiner Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen und zehn Kräften vor Ort. Ihre Aufgabe war es, den Brandherd abzusichern.
Mit einem Hochleistungslüfter wurden die Räume entraucht. Nach ersten Ermittlungen der Polizei wurde der Brand durch einen zuvor in einem Regal abgelegten, in Öl getränkten Lappen ausgelöst. „Infolge einer chemischen Reaktion und der daraus entstandenen Wärme ist eine Selbstentzündung sehr wahrscheinlich“, erläuterte Polizeisprecher Thomas Kriebitzsch. Das Gebäude wurde durch das Feuer nicht beschädigt. Einzig war im Keller eine Styropordeckenverkleidung in Mitleidenschaft gezogen worden. Stadtwehrleiter Achim Schmechtig wies im Zusammenhang mit dem Feuer darauf hin, dass Rauchmelder Leben retten können.
„Wenn es hier keinen rechtzeitigen Alarm gegeben hätte, wären die Folgen weitaus dramatischer gewesen“, machte er deutlich. Die Rettung der Bewohner der angrenzenden vier Mietwohnungen wäre sehr schwer geworden, da das Treppenhaus verraucht war. „Wenn man von den Rauchvergiftungen absieht, ist es hier noch einmal glimpflich abgelaufen.“ Rauchmelder sollten in allen Schlaf- Wohn- und Aufenthaltsräumen eines Hauses sowie im Treppenhaus angebracht werden. In Mietwohnungen ist dies bereits seit Anfang des Jahres vorgeschrieben.