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Auf dem Weg zur Schule Mann aus Genthin bedroht Kinder im Schulbus mit einem Messer

Ein 31-jähriger Mann aus Genthin hat drei Kinder in einem Schulbus mit einem Messer bedroht. Nachdem die Kinder an der Schule in Brettin Hilfe gesucht hatten, leitete die Polizei Fahndungsmaßnahmen ein. Der Tatverdächtige wurde kurze Zeit später festgenommen.

Von DUR Aktualisiert: 22.01.2025, 08:29
Ein 31-jähriger Mann aus Genthin soll drei Kinder in einem Schulbus mit einem Messer bedroht haben.
Ein 31-jähriger Mann aus Genthin soll drei Kinder in einem Schulbus mit einem Messer bedroht haben. Symbolfoto: dpa

Brettin. - Drei Schulkinder sind in Brettin (Landkreis Jerichower Land) am Dienstagmorgen, 21. Januar, von einem Mann mit einem Klapp- oder Taschenmesser bedroht worden, wie die Polizei meldet.

Die drei Kinder, alle zwölf Jahre alt, seien zusammen mit dem Mann im Schulbus Richtung Brettin unterwegs gewesen. Nach Angaben der Polizei habe er Kontakt zu ihnen aufgenommen und sie verbal sowie gestikulierend bedroht. Laut Max Jäger, Sprecher des Polizeireviers Jerichower Land, soll der Mann sich von der Lautstärke der Kinder belästigt gefühlt haben. Seiner Forderung nach Ruhe begegneten die mitfahrenden Minderjährigen ihrem Alter entsprechend.

Nach dem Ausstieg an der Schule hätten die Kinder den Vorfall dem Hausmeister gemeldet. Laut Polizei sei auch der Mann aus dem Schulbus ausgestiegen, habe sich jedoch in eine andere Richtung entfernt.

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Polizei findet gesuchten Mann aus Genthin

Die sofort eingesetzten Polizeibeamten hätten den Mann anhand der Personenbeschreibung kurze Zeit später auf der L34 zwischen Roßdorf und Zabakuck angetroffen. Wie die Polizei weiter mitteilt, sei der 31-Jährige aus Genthin überwältigt, gefesselt und durchsucht worden.

Ein Messer sei bei der Durchsuchung jedoch nicht gefunden worden. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest habe keinen Befund ergeben, jedoch habe ein Drogentest auf den Konsum von Amphetaminen und Cannabis hingedeutet.

Da der Mann verwirrt gewirkt und sich sonderbar artikuliert habe, sei ein Notarzt hinzugezogen worden, der den Mann in ein Fachkrankenhaus eingewiesen habe. Gegen den Mann sei eine Anzeige wegen Bedrohung erstattet worden. Die drei Kinder seien nach Gesprächen mit der schulpsychologischen Hilfe an ihre Eltern übergeben worden.

Am 6. November 2024 gab es in Möckern einen Vorfall von versuchter Freiheitsberaubung eines Mädchens in der 6. Klasse. Auf dem Heimweg von der Schule soll ein Mann in einem schwarzen Kleintransporter mit getönten Scheiben neben der Elfjährigen angehalten, die Fensterscheibe heruntergelassen und das Handgelenk des Mädchens ergriffen haben, wie die Polizei damals mitteilte.

Einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten hält Jäger für sehr unwahrscheinlich.