Ursachensuche Reparaturarbeiten im Fokus
Zum Brand in der Genthiner Werft wird ermittelt.
Genthin l Der Brand eines auf der Slipanlage in der Genthiner SET Werft liegenden Schubschiffs ist auf Reparaturarbeiten zurückzuführen, die mit elektrischen Geräten ausgeführt wurden. Durch Funkenflug seien leichtentzündliche Teile des Schiffs in Brand gesetzt worden.
Das gab die Wasserschutzpolizei auf eine gestrige Volksstimme-Anfrage zur Auskunft. Die Wasserschutzpolizei verwies allerdings darauf, dass die Untersuchungen zum Brand noch nicht abgeschlossen seien. So seien unter anderem Verantwortlichkeiten und Fragen des genauen Hergangs noch nicht geklärt.
Auch die genaue Schadenshöhe könne noch nicht benannt werden. An dem 50 Jahre alten Schubschiff war wirtschaftlicher Totalschaden entstanden. Der Einsatz am vergangenen Freitag hatte ein Großaufgebot der Feuerwehr auf den Plan gerufen. 29 Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehren aus Genthin, Altenplathow, Gladau, Mützel, Parchen und Kade waren etwa drei Stunden im Einsatz, um das Feuer zu löschen.
Der Einsatz am vergangenen Freitag sei durch eine intensive Rauchentwicklung und eine starke Wärmeströmung am und im Schiffskörper besonders erschwert gewesen, resümierte Stadtwehrleiter Achim Schmechtig.
Die gesamten Löscharbeiten mussten von Beginn an bis zum Abschluss unter Atemschutz ausgeführt werden. Zwölf Feuerwehrleute waren dafür eingeteilt. Der Stadtwehrleiter lobte die Feuerwehrleute für ihr Engagement während dieses Einsatzes und sprach Christian Hering Anerkennung für das umsichtige Handeln als Einsatzleiter aus.
Die Genthiner Werft war in der Vergangenheit mehrfach Einsatzort für die Feuerwehren. Im Jahr 1994 drohte ein Schiff zu sinken, was die Feuerwehr allerdings verhindern konnte. Auch 2009 kam es auf dem Gelände der Werft zu einem Schiffsbrand.