Feuerwehr Schornstein in Parey brennt
Die Feuerwehr Elbe-Parey war mit 28 Feuerwehrleuten und sechs Fahrzeugen im Einsatz. Sie löschten einen Schornsteinbrand, bei dem knapp schlimmeres verhindert werden konnte.
Parey
Bettina Schütze
Die Feuerwehr Elbe-Parey wurde am Sonntag gegen 13 Uhr zu einem Einsatz nach Parey alarmiert. Dort war der Leitstelle ein Schornsteinbrand in der Ernst-Thälmann-Straße gemeldet worden. Kurz vor Eintreffen der ersten Kräfte war bereits eine massive Rauchentwicklung in Folge des Brandes in der Umgebung zu sehen.
Kurz nach der Alarmierung wurde die Drehleiter aus Genthin mit nachgefordert. Nach der Lageerkundung wurde der Schornstein mittels Kehrwerkzeug komplett gereinigt. Die Drehleiter sicherte die Einsatzkräfte auf dem Dach ab.
„Im Gebäude war ein Trupp mit der Überwachung der Temperatur des Schornsteines beauftragt und stellte den Brandschutz sicher“, erklärte Gemeindewehrleiter Steve Flügge. Das glühende Material, das aus dem Schornstein gekehrt wurde, wurde im Keller durch einen weiteren Trupp entfernt und nach draußen zum Ablöschen gebracht. Glück hatte der Eigentümer, der zuvor versucht hatte, den Schornsteinbrand eigenständig mit Wasser zu löschen. Dies konnte noch rechtzeitig unterbunden werden. Steve Flügge erklärte dazu: „Trifft Wasser auf das brennende, glühende Material im Schornsteininneren, kommt es schlagartig zu einem Verdampfen des Wassers. Daraus resultiert, dass ein Liter Wasser zu rund 1800 Liter Wasserdampf werden, welcher den Schornstein von innen her regelrecht aufsprengt. Dadurch kommt es zu einer Brandausbreitung ins Innere des Gebäudes. Die richtige Taktik ist hier auskehren und ausbrennen lassen.“
Gebäude ohne Schaden
Nach rund 90 Minuten konnte „Feuer aus und Schornstein sauber“ gemeldet werden.
Das Gebäude konnte ohne Schäden dem Eigentümer zurück übergeben werden.
„Der Einsatz verlief wie gewohnt kameradschaftlich mit den Kräften aus Genthin. Fachlich kompetent unterstützte der zuständige Schornsteinfeger auch bei diesem Ereignis die Einsatzleitung der Feuerwehr“, so der Gemeindewehrleiter.
Die Feuerwehr war insgesamt mit 28 Kameraden und sechs Fahrzeugen etwa zwei Stunden im Einsatz.