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Tierpark Zabakuck Spendenaktion für das Tierasyl

Das Team des Tierparks Zabakuck hat seine winterliche Spendenaktion für das Tierasyl gestartet.

Von Mike Fleske 18.12.2023, 15:57
Claudia Engelhardt und Arved Reumann, Mitarbeiter des Tierasyls mit Dalmatiner Leo.
Claudia Engelhardt und Arved Reumann, Mitarbeiter des Tierasyls mit Dalmatiner Leo. Foto: Mike Fleske

Zabakuck - Von 10 bis 15 Uhr können Futterspenden für die Tiere in das vor dem Tierasyl befindliche Regal abgelegt werden.

„Wir haben die Aktion während der Coronazeit gestartet und setzen sie auch in diesem Jahr fort, da sie sehr gut angenommen wurde“, sagt Leiterin Juliane Reimann. Wer Futtersäcke oder Dosen mit Tiernahrung stiften möchte, könne so ganz einfach die spenden auf dem Gelände abgegeben.

„Natürlich können Spenden auch wieder direkt bei den Mitarbeitern abgegeben werden.“ Benötigt würden Nass- und Trockenfutter für Hunde und Katzen in verschiedenen Preislagen und Größen bis hin zur Markenware. Auch Futterspenden für sogenannte Kitten, also Katzenbabys, sind willkommen, immer wieder komme es vor, dass auch kleine Katzen im Tierasyl landen. Mitmachen ist ganz einfach: Wer möchte, könnte mit dem Auto auf den Hof vor das von der Einfahrt aus links befindliche Regal fahren, die Futterspende dort abstellen.

Für das Tierasyl machen sich die in vielen Bereichen steigenden Preise bemerkbar. Aus diesem Grund hofft das Team auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Denn das Tierasyl ist kein Tierheim im herkömmlichen Sinne. Der Genthiner Tierschutzverein hat es einmal so auf den Punkt gebracht: „Die Stadt Genthin unterhält zusammen mit Jerichow und Parey das Tierasyl in Zabakuck. Das ist sozusagen das städtische Tierheim.“ Dort werden auch finanzierte und ausgebildete Fachkräfte eingesetzt.

Das Tierasyl nimmt nur Tiere auf, die aufgrund der so genannten Gefahrenabwehr gebracht werden. Dahinter verbirgt sich, dass Ordnungsamt oder Polizei melden sich bei der Tierparkleitung und sprechen die Handlung ab: „Erst dann dürfen wir Hunde oder Katzen holen.“ Eine Abgabe aus privaten Gründen oder durch Privatpersonen ist nicht wie in einem Tierheim, üblich. Und die Arbeit der Mitarbeiter im Tierasyl ist nach wie vor nötig. Im Jerichower Land, gab es in diesem jahr eine große Zahl herrenloser Katzen, die in Auffangstationen oder von Tierheimen oder dem Tierasyl betreut werden mussten. Experten aus dem Landkreis, fordern daher die unbedingte Pflicht zur Kastration und Kennzeichnung, ähnlich dem Vorbild in Stendal. Dort gibt es seit dem Sommer die Die Regelung, dass Katzenhalter, die ihrer Katze Zugang ins Freie gewähren, diese zuvor von einem Tierarzt kastrieren lassen müssen. Dadurch soll die Population der Tiere nicht wild wachsen, das Leid wild lebender Tiere würde gemindert Tierstationen würden entlastet werden.

Derzeit werden auch in Zabakuck eine Reihe von Katzen und einige Hunde im Tierasyl betreut. Einer davon ist der zwölfjährige Labrador Leo , den die Zabakucker gern vermitteln würden, da er eigentlich sehr häuslich ist und bislang bei einem älteren Herren gewohnt hat, der sich nicht mehr um ihn kümmern könne. Informationen über ihn und andere zu vermittelnde Tiere gibt es im Tierasyl Weitere Informationen unter: www.tierpark-zabakuck.de.