Aktion Veranstalter beleuchten das Genthiner Technologiezentrum in rot
Bei der zweiten „Night of Light“ wird mit einer Lichtinstallation erneut auf die Nöte der Veranstaltungsbranche aufmerksam gemacht. Denn die Branche hat sich noch nicht von den Corona-Beschränkungen erholt.
Immer noch leidet die Veranstaltungsbranche unter den Auswirkungen der Corona-Beschränkungen. Im Jerichower Land haben der Genthiner Veranstaltung Service (GVS) und die Wirtschaftsjunioren auf die angespannte Lage für Veranstaltende und Kulturschaffende aufmerksam gemacht.
Mit der Teilnahme an der Aktion möchten wir die starke Leistung der Bevölkerung und dem Unternehmertum würdigen. „Wir möchten ein Zeichen für die Branchen setzen, die ihre Arbeit noch nicht oder noch nicht im vollem Umfang aufnehmen konnten“, sagt Elisa Heinke, stellvertretende Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Jerichower Land.
Signal der Solidarität der Branche
Diesmal wurde das Gebäude des Technologie- und Gründerzentrums in Roßdorf mit rotem Licht angestrahlt. Auf diese Weise sollte erneut ein deutliches Signal gesetzt werden. „Wir haben bereits im vergangenen jahr an der Aktion teilgenommen und wissen, dass es ein starkes Zeichen der Solidarität der ist, welches im ganzen land wahrgenommen wird“, fügt Yvonne Wilke vom GVS hinzu.
Mit der Aktion „Alarmstufe Rot - Night of Light“ wurde bereits im vergangenen Jahr auf die Nöte der Branche hingewiesen. „An unserer ersten Protestaktion waren über 40.000 Mitwirkende aus mehr als 8.000 Unternehmen beteiligt“, berichten die Initiatoren der Aktion vom Bündnis „Alarmstufe Rot“ auf ihrer Internetseite. „Wir sind der sechstgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands mit 130 Milliarden Euro Umsatz und über einer Million Beschäftigten“, führen sie aus.
Lage in der Veranstaltungswirtschaft ist hochdramatisch
Die Lage in der Veranstaltungswirtschaft sei mittlerweile als hoch dramatisch zu bezeichnen. Die Veranstaltungswirtschaft sei am längsten vom Corona-Lockdown betroffen und mittlerweile seit sieben Monaten ohne Umsätze. An der bundes- und europaweiten Protestaktion, beteiligen tausende Betriebe und Institutionen aus der Kunst- und Kulturbranche. Mehr als 1700 Gebäude sind in der Nacht vom 22. zum 23. Juni in rotes Licht getaucht worden.
Denn nicht nur Veranstalter und Künstler sondern auch anhängige Gewerke wie Bühnen- Licht- und Tontechniker bis hin zu Caterern sind noch lange nicht im Normalbetrieb. Seit rund eineinhalb Jahren besteht für die beteiligten eine ungewisse und schwer planbare Situation.