Bombige Aktion Warum die Hohenbelliner bei Jerichow sich selbst um die Bäume im Ort kümmern
Mehr Natur am „Eichkater“ in Hohenbellin. Dort ist eine neue Streuobstwiese entstanden, die den Dorfgemeinschaftsplatz bereichert.

Hohenbellin - Mit dem diesjährigen Sommerfest, haben die Einwohner von Hohenbellin auch die Natur in ihrem Ort gestaltet. „Wesentlicher Inhalt der Aktion war an diesem Tag das Anlegen der Obststreuwiese, die sich die Hohenbelliner gewünscht hatten“, berichtet Ronny Harzendorf im Namen der Einwohner. Kinder hätten sogenannte Samenbomben hergestellt, mit denen das Setzen von neuen Pflanzen erleichtert wurde.
Höhepunkt der Aktion war das Setzen der ersten beiden Obstbäume auf der Wiese am Ortseingangsschild. Die Pflanzaktion sei fachlich durch den Landwirtschaftsbetrieb Britta Ziegler begleitet worden. Auf diese Weise gäbe es bei der Pflege und dem Erhalt der Flächen eine Ansprechpartnerin, die den Bewohnern auch künftig zur Seite steht. Das man die Aktion durchführen konnte, sei auch durch das Förderprogramm des Landes Sachsen-Anhalt „lagfa“ aus dem Engagementfonds „Engagierte Nachbarschaft“ möglich geworden. Und so stellten die Einwohner ein Fest der Begegnungen auf die Beine, bei dem zahlreiche Besucher aus dem Ort aber auch aus Genthin, Parey und Jerichow vorbeischauten. Denn schließlich gab es ein Programm mit der Jugendband Rapthor und DJ Christian.
Syrische Spezialitäten
Zahlreiche Stationen für Kinder waren aufgebaut. Zudem konnten sich Besucher an der Kunst des Bogenschießens ausprobieren, denn die Redekiner Böglinge waren vor Ort. „Wir hatten noch ein weiteres Highlight“, berichtet Ronny Harzendorf. So gab es einen Stand mit syrischen Spezialitäten von Maad Maksud und Abdul Salam, die mit Freunden und Familie vor Ort waren und dem Fest mit Musik und Tanz, Vielfältigkeit an Kultur und Freundschaften boten.

Wenn Vereine, Dörfer oder Ehrenamtliche ähnliche Feste wie in Hohenbellin planen, können sie nach wie vor Fördermittel bei der „Netzwerkstelle engagierte Nachbarn“, das vom Sozialministerium gefördert wird, beantragen. Die Mittel dürfen einen Betrag von 2500 Euro nicht überschreiten und sollen für Aktionen eingesetzt werden, die Integration und soziale Teilhabe in der Nachbarschaft fördern. Das entsprechende Formular für das Jahr 2023 ist auf der Internetseite der Organisation zu finden: www.nachbarsein.de.