Dorffest Wie sich Redekin in Szene setzt
Redekins Park mit seinem Vereinshaus verwandelte sich Sonnabend bis in die späten Abendstunden in eine Partymeile. Örtliche Vereine, das Redekiner Amateurtheater, die Feuerwehr und Gemeinde strickten zu ihrem Sommerfest ein nahezu professionell aufgezogenes Programm, das Stimmung in die Parkanlage holte.
Redekin - Das Fest lebte vor allem von der Vielfalt, die geboten wurde.
Es gelang dem Veranstalter, Kinder, Jugendliche und Erwachsenen bis hin zu Senioren als Besucher begrüßen zu können. Dazu kamen zahlreiche Ausflügler aus den umliegenden Dörfern, obwohl sich die Werbung für das Sommerfest hauptsächlich auf Plakate stützte. Den Reigen des tagesfüllenden Programms eröffnete ein Kleinfeld-Fußballturnier mit insgesamt vier teilnehmenden Mannschaften. Kleinfeld habe seinen Reiz, hier seien spielerische Qualitäten gefragt, versicherte Michael Pieper, der gemeinsam mit Alfred Magnus den Spielbetrieb genauestes überwachte. Als Sieger des Turniers ging - wie im Vorjahr - Eiche Redekin vom Platz.
Während fleißig gekickt wurde, blieben die Sitzplätze an der Naturbühne freilich nicht leer. Hier waren die Redekiner Tanzkinder zu erleben und scharten die „Reesdorfer Mitteltannen“ ihre Fans um sich. Drumherum, so das Konzept des Sommerfestes, „steppte der Bär“ ohne Unterbrechung. Da gab es eine stattliche Tombola, Bierkästen-Stapeln ermöglichte die Zimmerei Ahlert, Kinderschminken, Hopseburg und natürlich Gastronomie mit Kaffee und Kuchen bis hin zum Herzhaften. Das alles toppte noch einmal das Redekiner Amateurtheater (rat) mit seiner Märchenaufführung „Das tapfere Schneiderlein“. Daniel Schünicke, einer der Organisatoren und als rat-Techniker für die Tonalität verantwortlich, reflektierte die Erwartungen der Redekiner: „Diese Aufführung ist uns unwahrscheinlich wichtig“, sagte er. Und das Amateurtheater unter der Leitung von Christine Graf lieferte. 20 Akteure präsentierten eine bewegungsreiche Märchenaufführung, dessen Drehbuch liebenswürdig mit lokalen Sequenzen gespickt war.
Das Amateurtheater um ihre Leiterin Christine Graf begeisterten mit einer originellen, heiteren Umsetzung der Vorlage sowohl in Text, aber auch mit Hilfe der Tontechnik, die mit Einspielern das Stück belebte. „Wir haben das Stück bereits vor einigen Jahren gespielt. Inzwischen sind die mitwirkenden Kinder älter geworden, so dass wir auf das Märchen wieder zurückgegriffen haben. Das Gute daran ist, dass die Kostüme vorhanden waren“, berichtete Christine Graf.