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Harzfest 1050 Jahre Osterwieck in 24 Bildern

Die Jubiläumsstadt präsentierte sich als großartiger Gastgeber fürs Harzfest. Der Festumzug widmete sich ganz der Geschichte des 1050-jährigen Ortes.

Von Mario Heinicke Aktualisiert: 16.06.2024, 17:09
In 24 Bildern wurde am Sonntag während  des einstündigen  Festumzugs die Geschichte von Osterwieck dargestellt. Publikum stand überall auf der mehr als zwei Kilometer langen Strecke.
In 24 Bildern wurde am Sonntag während des einstündigen Festumzugs die Geschichte von Osterwieck dargestellt. Publikum stand überall auf der mehr als zwei Kilometer langen Strecke. Fotos: Mario Heinicke

Osterwieck. - Wer dachte, dass das grandiose Konzert-Freitagabend mit dem ukrainischen Prime-Orchester schon der Höhepunkt der drei tollen Festtage gewesen wäre - Fehlanzeige. Die Geburtstagsparty der Stadt ging munter weiter. Spätestens am Samstagmittag waren die zu Themenmeilen ausgestalten Straßen der Altstadt sowie die beiden Plätze mit den Bühnen voll tausender Menschen.

Überwältigt davon äußerte sich schon am Samstagabend Osterwiecks Bürgermeister Dirk Heinemann (SPD). „Wir wollen Osterwieck bekannter machen im Harzkreis und in Sachsen-Anhalt. Ich hoffe, dieses Harzfest ist eine Initialzündung für mehr Tourismus in der Stadt. Wir leben hier in einen toller Stadt, das soll auch der ganze Landkreis wissen.“

Zu entdecken bekamen die Besucher viel. Im Großen wie im Kleinen. Osterwieck ist nicht nur durch seine jahrhundertealten Fachwerkhäuser eine Stadt mit Geschichte. Hier befindet sich am Markt auch die - mit 276 Jahren - älteste Polizeistation von Sachsen-Anhalt. Anlass für eine kleine Ausstellung, die Beamte zusammengestellt haben.

Daher waren sie nicht wie sonst auf der Blaulichtmeile anzutreffen, wohl aber andere Organsisationen wie die Feuerwehr. Vertreten durch 17 Ortswehren der Stadt, die sich alle paar Stunden abwechselten, so dass jeder mal für sich werben konnte. Dabei konnte sich Stadtwehrleiter Olaf Chrost berichten, dass sich die Wehren weiter verstärken konnten. 19 Kameraden haben gerade ihren Grundlehrgang absolviert, weitere zehn würden in den Startlöchern stehen.

Fester Bestandteil des Harzfestes ist auch die Jobmeile. Über 20 Harzer Firmen stellten sich und ihre Karrierechancen vor. Erstmals beteiligte sich die Osterwiecker Firma Mann und Partner daran. Geschäftsführer Marc Trümper äußerte sich positiv überrascht von dieser Form der Personalsuche. „Wir konnten mehrere Termine machen, das hätte ich vorher nicht gedacht.“

Ihr eigenes Reich hatten die Kinder beim Harzfest. Mit Schaustellern, Bühnenprogramm und der Miniplaybackshow war das Areal immer voller Leben. Ebenso wie der Mittelaltermarkt auf dem Schäfers Hof, wo an den späten Abenden noch Feuershows gezeigt wurden.

Dass der Harz auch selbst Künstler hervorbringt, unterstreicht nicht nur das Beispiel von Linda Hesse, Schlagersängerin mit Halberstädter Wurzeln. „Ich freue mich, endlich wieder in der Heimat sein“, rief sie dem Publikum zu. Samstagabend auf der MDR-Party traten die Osterwiecker Schülerband The Eastside Gang sowie die auchaus der Stadt kommende Band Klassenraum - mit einem Lehrer als Sänger - vor vielen hundert Menschen auf.

Der Festumzug am Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Anlasses für dieses Harzfest, dem 1050-jährigen Osterwieck. Dieser Umzug war ebenso wie das ganze Fest von einem elfköpfigen Festkomitee organisiert worden, das mit vielen weiteren Akteuren auch am Wochenende „unter Strom“ stand. „Wir sind völlig im Eimer, aber total happy“, meinte Lars Kohn.

„Ich hoffe, dass wir als Gastgeber einen Pflock einschlagen konnten für das Harzfest und unseren Landkreis noch mehr nach vorn bringen“, zog Bürgermeister Dirk Heinemann ein Fazit.

Auch Firmen und Vereine der Stadt, wie hier der 1923 gegründete Gartenverein, präsentierten sich.
Auch Firmen und Vereine der Stadt, wie hier der 1923 gegründete Gartenverein, präsentierten sich.
Foto: Heinicke