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Freude über den Nähmaschinenführerschein Badersleber Ferienkinder fertigen sich ihr eigenes Kuschelkissen

Wenn die Schüler in Sachsen-Anhalt gerade ihre Sommerferien genießen, muss das keinesfalls bedeuten, dass nicht auch etwas Neues gelernt werden darf.

Von Ramona Adelsberger Aktualisiert: 10.08.2021, 16:28
Freude über einen gelungenen Nähkus: Roberto, Bonnie, Illa, Maria Ehelebe, Hannah, Ida und Lieselotte (von links).
Freude über einen gelungenen Nähkus: Roberto, Bonnie, Illa, Maria Ehelebe, Hannah, Ida und Lieselotte (von links). Foto: Anja Müller-Cajar

Badersleben - So haben die Ferienkinder, Roberto (6), Bonnie (8), Illa (8) , Hannah (8), Ida (8) und Lieselotte (8), die durch die Grundschule in Badersleben betreut werden, kein bisschen gemurrt, als sie bei einem Nähkurs in eine bis dahin unbekannte Welt eintauchen und sogar an eine richtige Nähmaschine durften.

Darüber erzählt Anja Müller-Cajar, Schulsozialarbeiterin der Grundschule: „Heute war Maria Ehelebe aus Wasserleben bei uns an der Schule und hat mit sechs Kindern einen Nähkurs veranstaltet.“ Maria Ehelebe habe sich mit ihrer Eigenmarke „Sternschnuppe“ eine richtige Fangemeinde „ernäht“ und fertige vorwiegend bunte und witzige Kleinigkeiten, wie beispielsweise kleine Kuschelkissen.

„Nach einer Einführung in Stoffkunde und Trockenübungen mit Papier an der Nähmaschine durften sich die Nähanfänger eine Form für ihr eigenes Kissen aussuchen“, so Müller-Cajar weiter. Diese wurde auf den Stoff gemalt und abgesteckt. Dann wurde die Form mit der Maschine genäht, damit die Nähte auch wirklich dicht sind, übernahm Fachfrau Ehelebe diese Aufgabe. Die Kinder durften die Form dann umstülpen und mit Watte oder Dinkelkörnern füllen. Anschließend war noch genügend Zeit, um die Nähmaschine auf Stoff ausprobieren.

Stolz auf ihr eigenes Werk und mit einem Nähmaschinenführerschein in der Tasche gingen die Kinder glücklich nach Hause. „Illa hat zu Hause gleich weitergenäht“, so die Sozialarbeiterin, die eine Fortsetzung des Nähkurses für die Herbstferien geplant. Sie könne sich auch gut vorstellen, eine Arbeitsgemeinschaft zu gründen, in der Textilprodukte angefertigt und auf einem Basar verkauft werden. „Wir danken Frau Ehelebe für diesen tollen Workshop und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte.“