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Wohnungsgesellschaft Balkons, Farbe und ein Baustart

Die Halberstädter Wohnungsgesellschaft HaWoGe hat bislang in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro in ihren Wohnungsbestand investiert.

Von Sabine Scholz 06.07.2016, 01:01

Halberstadt l Wer mit der Vermietung von Wohraum Geld verdienen will, muss auch welches ausgeben. In den vergangenen zwei Jahren waren es vor allem das große Sanierungsprojekt in der Minna-Bollmann-Straße und die Rettung des denkmalgeschützten Magazingebäudes am Ebereschenhof, mit dem die Halberstädter Wohnungsgesellschaft HaWoGe für Schlagzeilen sorgte. Und mit dem geplanten Neubau an der Kühlinger Straße.

Wie von HaWoGe-Geschäftsführerin Beate Grebe zu erfahren war, laufen die Vorbereitungen für dieses Projekt auf Hochtouren. Nachdem der Stadtrat Ende Juni den Bebauungsplan „Stadtzentrum Süd“ beschlossen hat, steht einem Baustart im Spätherbst kaum noch etwas im Wege. „Jetzt warten wir auf die Baugenehmigung vom Landkreis“, sagte Grebe.

Wobei das Warten nur im übertragenen Sinne zu verstehen ist, denn neben den Planungsarbeiten für die Lindenhofterrassen sind zurzeit zahlreiche Handwerker für die HaWoGe tätig. An unterschiedlichen Standorten wird modernisiert, saniert, instandgesetzt. „Wir haben bis Ende Juni in diesem Jahr 2,5 Millionen Euro in unseren Wohnungsbestand investiert“, sagte Grebe.

Davon profitieren unter anderem die Mieter in der Westerhäuser Straße. Die Blöcke 66-69 und 70-73 sind seit März „in Arbeit“. Die Fassaden beider Gebäude werden saniert und mit einem freundlichen Farbanstrich versehen. Auf der Hofseite erhalten die Wohnungen Balkons. Während am ersten Wohnblock bereits 32 Balkons angebaut wurden, laufen die Arbeiten dafür am zweiten Gebäude noch. Außerdem werden leerstehende Wohnungen saniert.

Eingerüstet präsentiert sich das Haus Rudolf-Breitscheid-Straße 52-54. Hier haben, wie geplant, die Sanierungsarbeiten Ende Mai begonnen. „Nach dem Einrüsten wurden bereits in allen Wohnungen die Vorbereitungen für die neuen Balkons vorgenommen, die sogenannten Ausschnitte erledigt“, berichtet Grebe. Außerdem wird an dem Haus der alte Putz entfernt, eine neue Dämmung aufgebracht und alles farbenfroh gestrichen. „Von den sechs leerstehenden Wohnungen sind bereits drei in der Nummer 54 komplett saniert“, so Beate Grebe weiter.

Baustart ist in diesen Tagen an den Gebäuden Gerberstraße 6-9 und Woort 1-2. Hier greifen die Maler in die Farbtöpfe, bevor an die gestrichenen Fassaden Balkons angestellt werden. In der Woort soll das in diesem Monat erfolgen, in der Gerbestraße im August, teilte die Chefin des städtischen Wohnungsunternehmens mit.