Von Rassetaube bis Kaninchen: Harsleber holen mit Kooperation 500 Tiere zur Präsentation Befreundete Züchter machen Schau perfekt
Dank zahlreicher Aussteller aus den Nachbarorten konnten die Mitglieder des Kleintierzuchtvereins Harsleben und des Brieftaubenvereins "Heimatstolz" mit fast 500 Tieren wieder eine ordentliche Ortsschau präsentieren.
Harsleben l Eine volle Halle sorgte nicht nur für zufriedene Zuchtfreunde, sondern auch für begeisterte Besucher. Die Zuchtfreunde aus den Nachbarorten hatten erneut dazu beigetragen, dass in der Mehrzweckhalle in Harsleben eine große Vielfalt an Tieren zu sehen war. Im Namen des Vereinsvorstandes bedankte sich Siegfried Koch bei den Zuchtfreunden aus Halberstadt, Langenstein, Wegeleben, Ditfurt, Groß Quenstedt, Gröningen sowie Pabstorf, Silstedt und Ströbeck für deren aktives Engagement.
"Ein einzelner Verein kann eine Schau in einer solchen Größenordnung nicht allein ausrichten"
Insgesamt 225 Rassetauben, 120 Zwerghühner, 56 Kaninchen, 33 große Hühner sowie 18 Enten und 45 Brieftauben wurden zunächst den Wertungsrichtern und später den Besuchern präsentiert. Während sich die erwachsenen Gäste über eine breite Palette von Tauben- und Geflügelrassen freuten, kamen bei den Kindern vor allem die Kaninchen gut an. "Ein einzelner Verein kann eine Schau in einer solchen Größenordnung nicht mehr allein ausrichten", betonte Siegfried Koch und dankte den Sponsoren, die eine Ausstellung in dieser Größte erst ermöglichten.
Die Preisrichter hatten sich vorab wieder alle Mühe gegeben, zu einer objektiven Bewertung der Tiere zu kommen. Jeder Besucher konnte an den Ausstellungskäfigen ganz genau ablesen, welchen Stellenwert das jeweilige Tier einnimmt. Vereinzelt wurden Tiere auch verkauft.
Der Aufbau der Ausstellung hatte den Züchtern im Vorfeld wieder ein riesiges Arbeitspensum abverlangt. So musste beispielsweise zusätzliches Vlies auf dem Fußbodenbelag verlegt werden, damit es keine Verschmutzungen gibt. Bürgermeister Holger Bauermeister gratulierte den Vereinsmitgliedern zu der gelungenen Präsentation. "Gemeinsam solch eine große Schau vorzubereiten macht Sinn", bilanzierte er. Er lobte zugleich die leistungsstarken Tiere und deren Vielfalt.
Bei den Zuchtergebnissen selbst gab es in diesem Jahr teilweise sehr knappe Entscheidungen. Die besten Tiere trennte zuweilen nicht einmal ein Punkt. Breit war auch die Palette der Angebote bei der Tombola des Vereins. Da ließen es sich viele Besucher nicht nehmen, ihr Glück selbst einmal zu versuchen.
Zur der Ausstellungseröffnung wurde an den kürzlich verstorbenen Zuchtfreund Heinz Bothe erinnert. Er war seit 1957 Mitglied im Verein und hatte sich dort auf die Zucht von Kaninchen und Zwerghühnern konzentriert.