Festakt Börde-Sparkasse wird 175 Jahre alt
Mit einem Festakt hat die Kreissparkasse Börde am Mittwoch in Oschersleben ihr 175-jähriges Bestehen gefeiert.
Oschersleben l "Die Kreissparkasse Börde wurde exakt heute vor 175 Jahren als Stadtsparkasse Neuhaldensleben gegründet. Und seit eben diesen 175 Jahren erfüllt die Sparkasse ihren Auftrag: sie unterstützt und fördert die regionale Wirtschaft, fördert den Spargedanken, ist ein kompetenter Ansprechpartner", begrüßte am Mittwoch Markus Latz, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Börde, in der Jockel-Klein-Halle des Hotels der Motorsport Arena Oschersleben die Gäste des Festakts. Zu denen gehörten neben zahlreichen Bürgermeistern aus dem Kreis Landrat Hans Walker als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Kreissparkasse Börde, sein Vorgänger in diesen Ämtern, der heutige Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Thomas Webel (beide CDU) und Michael Ermrich, geschäftsführender Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes.
Wie Latz sagte, habe die Kreissparkasse Börde heute exakt 154 578 Kunden, die von mehr als 400 Mitarbeitern in 26 Geschäftsstellen in den Orten des Kreises betreut werden sowie an elf weiteren Geldautomatenstandorten Geldgeschäfte erledigen können. Damit sei die Sparkasse der größte Finanzdienstleister in der Region. Zwar würden Kritiker der Sparkasse nachsagen, sie sei bieder, langweilig und die "Bank des kleinen Mannes". Doch habe sich dieses Geschäftsmodell nach den Worten von Latz gerade in den vergangenen Jahren der Finanzmarktkrise als Stabilitäts- anker erwiesen. Die Sparkassen seien jetzt aktueller denn je und Politiker würden dieses Geschäftsmodell immer wieder loben. Jedoch würde es gerade die Europäische Union den Sparkassen nicht leicht machen, weil für sie die gleichen Regularien wie für Großbanken gelten würden. "Aber die Kreissparkasse Börde hat die letzten 175 Jahre mit all den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen überstanden, wir werden auch das meistern", versprach Latz. Die Kreissparkasse gehöre in die Börde genau so wie die Zuckerrübe. Das sei seit 175 Jahren so und bleibe auch so, weil es gut sei.
Sparkasse will Kirchglocken sanieren
Neben dem Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden widmet sich die Kreissparkasse Börde und ihre Stiftung der Förderung von Kultur, Sport sowie ökologischen und sozialen Projekten im Landkreis. Wie Markus Latz sagte, seien 2014 Projekte mit einer Gesamtsumme von 463 000 Euro gefördert worden. Die Sparkasse plane, diese Summe in diesem Jahr auf 622 000 Euro zu erhöhen. Aus Anlass des 175-jährigen Bestehens plane sie zwei besondere Projekte. Dazu gehören die Sanierung der historischen Glocke in der Dorfkirche St. Laurentius in Meseberg und das Ersetzen der Schwesterglocke sowie die Erneuerung von drei Fenstern in der Oschersleber Kirche St. Nicolai. Beide Vorhaben würden zudem von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung unterstützt werden und einen Gesamtumfang von 90 000 Euro haben.
Als früherer Landrat hat der heutige Bauminister Thomas Webel als Verwaltungsratsvorsitzender den Weg der Kreissparkasse Börde einige Jahre lang begleitet. "Die Sparkasse ist mehr als eine Bank. Sie ist eine Institution, die gesellschaftliches Miteinander möglich macht und an vielen Stellen unterstützt", sagte er.