Planspiele mit früherem KZ-Stollen in Langenstein-Zwieberge Überlebensbunker für Reiche: Pläne sorgen für Entsetzen und Fassungslosigkeit
Die privaten Überlegungen, den einstigen KZ-Stollen in Langenstein kommerziell zu nutzen und dort einen Überlebensbunker für zahlungskräftiges Publikum zu bauen, stoßen vor Ort auf heftige Kritik: Was Politiker, der Gedenkstätten-Förderverein sowie die Gedenkstätten-Stiftung und das Land sagen.
Langenstein/Halberstadt. - Entsetzen und Verwunderung, Fassungslosigkeit und vielsagendes Kopfschütteln: So lesen sich Reaktionen auf die bekanntgewordenen Pläne, aus Teilen der von KZ-Häftlingen in die Halberstädter Thekenberge getriebenen Stollen einen Überlebensbunker für gut betuchte Zeitgenossen zu machen. Für Landrat Thomas Balcerowski ist es „Unsinn, der aus Sicht der Unteren Denkmalschutzbehörde nicht ansatzweise genehmigungsfähig ist“, so der CDU-Politiker.