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Kritische Worte an die Gemeinde Huy Bürger aus Eilsdorf reagieren auf die Mahnung zur pünktlichen Straßenreinigung

Der Beitrag in der Volksstimme vom Freitag, 25. Juni, in dem die Huy-Gemeindeverwaltung an die Pflicht der Grundstückseigentümer zur regelmäßigen Straßenreinigung erinnert, hat bei vielen Bürgern von Eilsdorf zu Reaktionen geführt.

Von Ramona Adelsberger Aktualisiert: 29.06.2021, 09:24
Der Grünstreifen in der Straße Am Thie von Eilsdorf wird beim Mähen schon seit Jahren vergessen.
Der Grünstreifen in der Straße Am Thie von Eilsdorf wird beim Mähen schon seit Jahren vergessen. Foto: Uwe Voigt

Eilsdorf - Der Beitrag in der Volksstimme vom Freitag, 25. Juni, in dem die Huy-Gemeindeverwaltung an die Pflicht der Grundstückseigentümer der Gemeinde Huy zur regelmäßigen Straßenreinigung zu jedem 10. des Monats erinnert, hat zu einigen Reaktionen in den Ortschaften geführt. So haben sich Bürger von Eilsdorf zu Wort gemeldet, die auf einige sehr unbefriedigende Zustände in ihrem Dorf verweisen.

„Die Gemeinde hat, völlig zu Recht, an die Pflicht der Einwohner zur Straßenreinigung erinnert“, teilt Anwohner Uwe Voigt mit. Immerhin sei diese Pflicht in der Straßenreinigungssatzung der Gemeinde Huy festgeschrieben und gelte somit für jeden Grundstücksbesitzer. Und auch die mögliche Festsetzung von Bußgeldern bei mehrfachen Verstößen gegen die Satzung gehe grundsätzlich in Ordnung.

„Dann aber sollte auch die Gemeindeverwaltung ihrerseits ihren Pflichten gerecht werden.“ Es könne nicht sein, dass die Bürger zur Kasse gebeten werden, während die Gemeinde ihren Pflichten nicht nachkomme.

Straße am Thie ist in jämmerlichem Zustand

Konkreter Stein des Anstoßes ist die Straße Am Thie, die sich in einem jämmerlichen Zustand befinde. Wie Uwe Voigt erklärt, hätten sich bereits im Vorjahr mehrere Anwohner der Straße Am Thie in Eilsdorf an die Huy-Gemeindeverwaltung in Dingelstedt gewandt und nachgefragt, warum der Grünstreifen in ihrer Straße nie mit gemäht wird. Als Beweis hätten die Eilsdorfer auch Fotos beigelegt. Doch getan habe sich bisher nichts. „Dieser Grünstreifen gehört nicht zu unseren Grundstücken“, betont Uwe Voigt.

„Zurzeit wird das Mähen des Grünstreifens durch die Anwohner erledigt“, so Voigt weiter. Das klappe mal mehr, aber auch mal weniger gut. Grundsätzlich hat die Gemeinde für die Pflege solcher öffentlicher Grünfläche in den Ortslagen eine Firma beauftragt, die nach einem durch die Gemeinde erstellten Plan arbeitet. „Offensichtlich aber scheint dieser Plan nicht vollständig zu sein“, vermutet Uwe Voigt.

Zudem haben sich die Anwohner der Straße am Thie in einem Schreiben an die Gemeinde über den katastrophalen Zustand ihrer Straße beklagt. Teile der Straße haben sich gesenkt und Gullydeckel stehen mehrere Zentimeter hoch. Die Straße weist inzwischen so große Unebenheiten und Löcher auf, dass sie zu einer akuten Unfallgefahr geworden sei. „Hier muss dringend ausgebessert werden, weil Gefahr im Verzug ist.“