SPD-Bundestagsabgeordnete Waltraud Wolff auf Arbeitsbesuch Erster Arbeitsmarkt rückt mehr in Fokus
Oebisfelde-Weferlingen l Zu einem Arbeitsbesuch weilte die SPD-Bundestagsabgeordnete Waltraud Wolff in Oebisfelde. Vorwiegend europapolitische Themen bewegten die Gemüter der Anwesenden.
Mit einer Premiere für Waltraud Wolff hatte der Abend begonnen. Sie durfte Florian Gereke, dem ehemaligen Schülersprecher des Weferlinger Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums und inzwischen Physikstudent in Leipzig, sein SPD-Mitgliedsbuch überreichen. Er war für diesen Abend extra aus Leipzig gekommen.
"Ich habe es in elf Jahren als Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes nicht geschafft, ein Mitgliedsbuch zu überreichen", sagte sie und freute sich über den Neuzugang in den Reihen der SPD.
Anschließend dominierten europapolitische Themen. "Mit dem zweiten Griechenlandpaket habe ich ganz große Bauchschmerzen. Wir haben als Fraktion im Bundestag trotzdem dafür gestimmt, denn Griechenland braucht Hilfe, vor allem Hilfe, die Wirtschaft wieder aufzubauen." Sie halte ein Aufbauprogramm für die griechische Wirtschaft für ganz wichtig. Nur mit Sparen sei nichts mehr zu erreichen, denn Sparpotenzial sei kaum noch da. Nach einer guten Stunde Diskussion herrschte darüber Konsens.
Der Oebisfelder Bernd Schuster betonte, dass er es nicht für richtig halte, das Hilfspaket nur zu verwenden, damit die Banken möglichst wenig Verluste machen.
Weitere Themen waren die Vorhaben der SPD-Bundestagsfraktion 2012. "Wir wollen mehr Ordnung auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt zu viele Varianten für bezuschusste Stellen. Unser Augenmerk muss ganz klar auf der Förderung des ersten Arbeitsmarktes liegen. Das ist auch für die Zukunft der Bürger das Wichtigste, sonst rutschen sie mit minimalen Renten in die Altersarmut ab", so Waltraud Wolff.
Im Verlauf des Gespräches wurde außerdem besprochen, in Oebisfelde einen Informationsabend zum Thema Organspende zu organisieren, um die Bürger aufzuklären.