Sicherheit im Harz Feuerwehr im Huy: Kommt endlich neue Ausrüstung für die Kameraden?
Sie wollen sie endlich loswerden, die rote Laterne. Die Feuerwehrleute im Huy setzen deshalb darauf, dass der Gemeinderat der Gemeinde Huy zwei wichtige Entscheidungen trifft. Worum es geht.

Dingelstedt. - Der Huy ist Schlusslicht im Landkreis Harz, zumindest was die Ausstattung der Kameraden der Feuerwehren angeht. Genauer, die der Atemschutzgeräteträger.
„Wir arbeiten aktuell noch mit Normaldruck-Technik“, erklärt Stefan Thielbeer, zuständiger Verwaltungssachbearbeiter für die Feuerwehren im Huy. Das atemluftunabhängige Gerät, so der Fachausdruck, versorge die Kameraden im Einsatz mit Luft. „Das passiert aber eben aktuell noch unter Normaldruck. Bei der Überdruck-Technik steht die Maske unter Druck, so dass der durch einen eventuellen Riss oder andere Undichtigkeiten eindringende Rauch wieder hinausgedrückt wird oder gar nicht hineingelangt.“
Ausrüstung der Feuerwehr ist Thema in den Ausschüssen
Auch die Feuerwehrtechnische Zentrale (FTZ) arbeite nur noch mit der Überdruckvariante, so dass sich auch der Austausch schwierig gestalte. „Wenn wir nach dem Einsatz die Geräte zur Reinigung oder Sanierung an die FTZ schicken, bekommen wir im Austausch Überdruckgeräte zurück. Das vermischt sich dann mit unseren alten - und führt zu Verwirrung, weil die Maske dann nicht zum Gerät passt oder umgekehrt.“
Die Aufrüstung der aktuell 68 Geräte im Bestand sei gesetzlich vorgeschrieben - und daher auch kürzlich Thema im Feuer-, Ordnungs- und Sicherheitsausschuss sowie im Hauptausschuss. Während ersterer den Beschluss empfahl, verlegte zweiterer ihn in den nichtöffentlichen Teil. Die Entscheidung fällt dann am 25. März im Gemeinderat.
Entscheidungen fällt der Gemeinderat Huy
Ebenso wie die Entscheidung darüber, weitere Einsatzkleidung für die Atemschutzgeräteträger zu beschaffen. In den beiden Vorjahren wurden bereits 40 Sets erworben - für dieses Jahr stehen die restlichen 36 auf dem Plan. Auch dieser Beschluss wurde vom Sicherheitsausschuss empfohlen und vom Hauptausschuss nicht-öffentlich beraten.